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Aktionskunst würde ich nicht sagen. Aber vielleicht liegt das an meine autistische Wesensart. Ich möchte nur die neuronale Vernetzung der Gehirne aller hier scheibenden Akteure zusammenfügen zu einer Einheit. Das ist als wenn viele einzelne Computer zu einen Supercomputer geschaltet werden. Was der Eine nicht weis und begreift, dazu kann ein Anderer eine Antwort geben. Diese einzelnen Wetterradarbilder haben sicher eine Aussagekraft. Was noch fehlt sind die flightradar24 Aufzeichnungen aller Flüge 2 Stunden vor diesen Ryanair Durchflug, und 2 Stunden nachher. Welche Flugwegaufzeichnung haben andere Verkehrsflugzeuge im besagten Zeitrahmen des Ryanair Flug genommen. Das würde auch schon einen erheblichen Beweischarakter haben. Wer die Fähigkeit hat, das hier zu veröffentlichen, der kann mit dazu beitragen, gewisse Flugverhalten bei Ryanair aufzuklären. Wie haben sich andere Flugzeugbesatzungen im Vorbeiflug dieser Gewitterzelle verhalten?
In der Forensik sind die stummen Zeugen immer die besten. Ich vermute mal, das die Aufzeichnungen des Cockpit Voice Recorders gelösch oder überschrieben wurden. Also müssen andere Beweismittel herangezogen werden.
Mein Focus liegt nicht mal bei diesen Piloten des besagten Ryanairflug, sondern bei der Geschäftsführung. Da fehlen mir noch sichere Beweise, dass die angestellten Piloten unter Druck gesetzt werden. Mit dieser Vermutung bin ich aber nicht alleine.
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Jeden Tag fliegen TAUSENDE von Airlinern (und Privatflugzeuge) in Gebieten mit Gewittern – und keiner fliegt hinein wenn er bei Trost ist.
Speziell an DIESEM Tag waren in Großraum München hunderte von Jets in der Nähe von CBs unterwegs, hinein geflogen ist nur die Ryanair, und wie man an dem Radarbild sieht, ohne Not.
Dieser Typ 737 hat ein sehr gutes WX-Radar. Und selbst wenn es ausgefallen wäre (was es nicht ist) hätte ATC ihn um den CB gelotst. Das war m.E. einfach grober Leichtsinn – und kann auch Konsequenzen für die Crew haben.
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"Welche Flugwegaufzeichnung haben andere Verkehrsflugzeuge im besagten Zeitrahmen des Ryanair Flug genommen. Das würde auch schon einen erheblichen Beweischarakter haben. "
Nein, hat es nicht. Abhängig von Ausbildungsstand, Equipment und Erfahrung damit kann Besatzung A dieselbe Situation anders einschätzen als Besatzung B. Wenn A "übervorsichtig" ist wird B dadurch nicht automatisch zu leichtsinnigen Cowboys.
Es gibt Airlines die Sichtanflüge generell verbieten, auch bei Tag. Andere Airlines erlauben kein Circling. Daraus zu schließen, diese Airlines wären "sicherer" unterwegs greift zu kurz und übersieht andere Probleme die sich durch diese Verbote ergeben.
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Meine Frage ist warum? Druck von der Geschäftsführung?
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Ausbildung ist kostspielig
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Ein beschädigtes Verkehrsflugzeug und verletzte Passagiere aber auch.
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Richtig. Und Du hast mich nicht ganz verstanden.
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Der Grund ist: Menschen machen manchmal dumme Fehler. Muss man das echt erklären?
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Die Fluggesellschaft will sparen, in der Ausbildung. Nur das ist sparen an der falschen Stelle. Wie ist die interne Ausbildung bei Ryanair organisiert? Wie Flugsimulatortraining?
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"Muss man das echt erklären?"
Mir stellt sich eher die Frage, muss man das als unbeteiligter Dritter echt in dieser Weise anprangern?
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"Muss" man nicht, aber "darf man" auf jeden Fall. Denn oft ist man auch Passagier. Und ich möchte in keinem Airliner sitzen, dessen Crew so einen gravierenden Fehler macht.
Vielleicht wäre Deine Einstellung eine andere wenn Deine Mutter (wie meine) einen Airliner-Absturz, verursacht durch Pilotenfehler, knapp überlebt hätte.
Ich bin auch dafür, dass das disziplinarische Konsequenzen hat.
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ATC lotst in der Regel niemanden um CBs herum. Das WX-Radar der Flugzeuge ist deutlich besser und es ist nicht Aufgabe und Verantwortung von ATC, Flugzeugen Anweisungen zum Umfliegen zu geben. Auf der Frequenz kann höchstens mitgehört werden, wer eine Abweichung vom Kurs beantragt, ATC genehmigt das in der Regel nur (oder versucht alternative Routen zu koordinieren) oder kann höchstens Infos geben, in welche Richtung vorherige Flüge ausgewichen sind oder wo auf dem Radar was angezeigt wird (sehr ungenau). Aber auch das habe ich bisher nur ein mal erlebt, als das WX-Radar kaputt war. Die WX Darstellung bei ATC ist dafür nicht wirklich brauchbar.
Das Verhalten von unterschiedlichen Flügen ist auch teilweise komplett unterschiedlich. Manche fliegen durch, manche fliegen leicht drumherum und andere weichen 100NM aus.
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Klar...das bordeigene wx rdr ist ja 'nah' dran und hat andere digitale gimmics um das biest zu analysieren. Das wx rdr am boden ist noch fast analog...nur bisschen digital dann auf die entfernung. Dss bord wx rdr ist ein PAR sozusagen...
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"Ich möchte nur die neuronale Vernetzung der Gehirne aller hier scheibenden Akteure zusammenfügen zu einer Einheit."
Wenn das gelingen sollte, gibts dafür vermutlich den Nobelpreis in Medizin.
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"Ich möchte nur die neuronale Vernetzung der Gehirne aller hier schreibenden Akteure zusammenfügen zu einer Einheit."
Genau das möchte ich lieber nicht :-)
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Doch, wenn man fragt, dann machen sie das oft.
Dass Airliner freiwillig durch CBs fliegen halte ich für ein Märchen. Ist auch nicht erlaubt.
PS: Es scheint auch auf die ATC-Stelle/Frequenz anzukommen ... manche sagen gleich, dass sie kein Radarbild haben, andere scheinen ein gutes WX-Radar oder -Overlay zu haben.
Es ist also anders als in USA wo die meisten Lotsen auch ein Wetter-Overlay auf dem Radarschirm haben. ATC/DFS ist nicht verpflichtet, Dir Ausweichempfehlungen bzgl. Gewittern zu geben – kann Dir das Ausweichen aber auch nicht untersagen.
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... Und ich möchte in keinem Airliner sitzen, dessen Crew so einen gravierenden Fehler macht.
...Ich bin auch dafür, dass das disziplinarische Konsequenzen hat.
Starke Worte - zeigst Du uns auch noch die Belege dafür? Nach dem ersten Anschein ist es ja ganz offensichtlich anders und nicht etwa so, dass die Crew blindlings in einen CB geflogen ist. Ich hab die Bilder von Tobias vom 5.Juni mal übereinander gelegt (sorry für die Qualität - aber ich denke man sieht den Punkt). Ging an Hand der Flugplätze München. Landshut und Dingolfing ja recht gut. Da sieht man, dass zumindest der im Ausschnitt gezweigte Flugweg deutlich vor der Front vorbei geht. Natürlich kann man immer diskutieren, ob der Abstand groß genug war - aber so offensichtlich blöd wie das hier teilweise dargestellt wird, sieht mir das nicht aus ...
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Danke, bin also nicht der Einzige, dem ein paar Widersprüche aufgefallen sind.
"Um 18:15 (laut ASN Zeitpunkt des Zwischenfalls) fliegt der Depp offenbar genau durch einen CB....
Dass Airliner freiwillig durch CBs fliegen halte ich für ein Märchen. Ist auch nicht erlaubt....
Ich bin auch dafür, dass das disziplinarische Konsequenzen hat."
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Na ja, Florian, schau' Dir die Aufzeichnung in FlySTO an ... Kann man nicht anders sehen: Direkt in den CB geflogen. Wenn er ein funktionsfähiges Wetteradar hatte, dann ist das mindestens unverständlich.
Ich habe mal drei LH-Langstreckenkapitänen das Log von FlySto gezeigt. Einhellige Meinung: "Idiotisch, so was macht man nicht".
Mal ganz abgesehen davon, dass das Resultat des Fluges eine eindeutige Sprache spricht.
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Direkt in den CB geflogen
Um das mit dieser Absolutheit sagen zu können, müsste man ja erst mal wissen, wie zeitsynchron die Radardaten bei FlySto mit dem Flugweg sind.
Wenn man den Flug im Playback anschaut, sieht man klar, dass das Overlay-Bild in FlySto nur alle 10 Minuten aktualisiert wird.
Der Upset war vmtl. tatsächlich genau um 1815 UTC (plötzlicher Steigflug von FL 360 auf FL 364). Das Radarbild ist um 1810 UTC aktualisiert worden, dazu kommt noch der (unbekannte) Versatz zwischen der FlySto-Darstellung und den eigentlichen Radardaten - sicher auch nochmal mehrere Minuten.
Ich wäre vorsichtig mit solchen Vorverurteilungen, gerade bei derart dynamischen Wettersituationen.
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Also wenn der Vorfall um 18:15 war, mit 8 Verletzten ... und das Flugzeug sich laut Radarbild um 18:15 in dem roten Bereich des Radarbildes befand ... klar muss er nicht "genau drin" gewesen sein, aber den nötigen Abstand hat er sicher nicht eingehalten.
Welche anderen Szenarien könnten denn zu 8 Verletzten geführt haben?
Der Zeitpunkt des Radarbildes lässt sich leicht feststellen, FlySTO hat die genaue Uhrzeit des Bildes.5 Minuten würde bedeuten, dass der CB mit großer Wahrscheinlichkeit auch da war.
Ich bin, um unsere App zu testen, in letzter Zeit oft nach dem Radarbild via Internet geflogen. Tatsächlich ist die Übereinstimmung zwischen Bild und Realität in der Regel frappierend präzise.
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aber den nötigen Abstand hat er sicher nicht eingehalten
Tja, der Pathologe hat halt immer recht...
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Was wäre den eine andere plausible Erklärung für das Resultat?
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Müssten wir für die Diskussion hier nicht auch mal definieren was "drin" ist? In der bunten Radarzone? In IMC? X Meilen von der sichtbaren Kante entfernt?
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