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Fursty - letzter Akt
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Bezgl. Oberschleißheim: Vor einigen Wochen mit Lisa Berlin dort gelandet. PPR am Vortag mittags über die Webseite des Platzes gestellt, am Abend die Zusage erhalten.
Das Anflugverfahren ist ähnlich EDFE (der Platz ist in der CTR München). Ja, der Gegenanflug ist weit im Norden. Die Eckpunkte der Platzrunde programmiert man sich ein und fliegt sie dann stur ab. Dann klärt sich auch die Frage wo denn nun die Piste sei von ganz alleine.
Man wird auch als Gast auch sehr freundlich behandelt. Die Landegebühr ist aber recht happig (Landung + eine Nacht Parken 37€ bei 999kg). Vermutlich drosselt man dadurch die Anzahl der Gastflieger ein wenig, schont das Kontingent und bessert die Vereinskasse auf. Ist ja auch ok aber in Erfurt bekommt man dafür immerhin eine ewig lange ILS Bahn, ein Follow Me Fahrzeug, einen lustig winkenden Einweiser, Transport zum Terminal, Straßenbahnanschluss vor der Tür und eine eigene Sicherheitskontrolle beim Wiedereintritt (O-Ton: "Wir sind ein internationaler Verkehrsflughafen..."). Nur steht dort kein Hofbräuhaus.
Simon
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Nur steht dort kein Hofbräuhaus.
Kein Grund, depressiv zu werden. Nobody is perfect.
Banane
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Hallo Herr Pohl,
ich habe auf Abgeordnetenwatch mal nachgelegt. Sollte in Kürze erscheinen:
Sehr geehrter Herr Zeil,
Ihre Darstellung, die Region 14 wäre “luftverkehrsmäßig intensiv und angemessen
erschlossen” ist bezüglich der Allgemeinen Luftfahrt nachweislich falsch:
1. Nach der ersatzlosen Vernichtung zahlreicher Flugplätze in der Region 14 verfügt diese über keinen Verkehrslandeplatz mit Betriebspflicht/Bestandsschutz mehr.
2. Die von Ihnen genannten Landeplätze in der Region 14 sind infolge ihrer geringen Pistenlängen sowie der Betriebs- und Stationierungsbeschränkungen nicht für einen adequaten Querschnitt der Allgemeinen Luftfahrt geeignet. Die neuen EASA-Regularien werden die Nutzbarkeit dieser Plätze weiter einschränken und auf ein absolutes Minimum reduzieren.
3. Es ist nicht möglich, den Bestand des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen zu sichern, wenn er (wie momentan) nicht in ausreichendem Umfang Flugverkehr abwickeln darf. Das durch die Betriebsbeschränkungen erzwungene geringe Verkehrsaufkommen macht das Schicksal des Flughafens von der Bereitschaft des Haupteigentümers EADS abhängig, den defizitären Flugbetrieb auf Dauer zu finanzieren. Dies kann von heute auf morgen durch die Rückgabe der Flugplatzzulassung seitens des Geldgebers - mit den entsprechenden Folgen für die betroffenen Unternehmen - beendet werden.
4. Landeplätze in mehr als 70km entfernt liegenden Regionen sind keine brauchbare Alternative. Ich verweise auf die Entschließung des Europäischen Parlaments über eine Agenda für eine nachhaltige Zukunft der allgemeinen Luftfahrt und der Geschäftsreiseluftfahrt (2008/2134(INI)).
5. Die Tatsache, daß die Region 14 im Norden den Flughafen München vorhält, kann nicht als Argument dafür dienen, den Raum südlich von München von der Allgemeinen Luftfahrt nach Sichtflugregeln abzuschneiden, wie es gegenwärtig der Fall ist.
Ich bitte Sie daher um die Beantwortung der Frage, welche Maßnahmen Sie planen, um die o.g. Mißstände im Sinne der ortsansässigen Unternehmen zu beenden.
Viele Grüße,
M. Stock
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Hier der Link zu der Frage in "Abgeordnetenwatch":
https://www.abgeordnetenwatch.de/frage-512-19231--f396625.html#q396625
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Man kann sich für eine Benachrichtigung bei Antwort dort eintragen.
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Hallo Herr Stock,
gut gefragt - auch ich bin gespannt auf die Antwort.
Immerhin kommen heute in der Lokalpresse die Mitarbeiter der RAS in OBI unter der Headline "Aubruch am Rollfeld" zu Wort. Immerhin - wie wir dem Artikel entnehmen dürfen sorgt OBI für rund 3300 Arbeitsplätze.
Offenbar eine Perspektive, die unserem "Wirtschafts"-Minister völlig gleich ist...
Hier der Link zum Artikel:
Bleibt die Frage, wieviele Arbeitsplätze wohl zusätzlich in Fursty geschaffen / erhalten worden wären...
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Am 23.08. phantasierte ich hier bereits davon - möglicherweise wird irgendwann der Flugbetrieb in ETSF als das geringere Übel angesehen. Bemerkenswerterweise macht nun sogar die Politik von dieser Perspektive Gebrauch (Süddeutsche Zeitung von heute):
Zitat Bocklet "Es ist nicht so, dass morgen die Flieger wieder vor der Tür stehen", doch sollte das Maisacher Konzept nicht realisiert werden können und dann für das Areal keine alternative Planung da sein, könnte der Flugplatz nach seiner Einschätzung rasch wiederbelebt werden. Aktuell sei für die Zivilflieger oder Flieger der Allgemeinen Luftfahrt, wie sie auch heißen, die geplante dritte Startbahn im Erdinger Moos als künftiger Standort vorgesehen. Da die aber womöglich nicht komme, könnte der Druck von den Zivilfliegern auf die Politik wachsen, wieder in Maisach starten zu dürfen.
Ja - also Druck können die haben... oder?
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... wenn ich sehe, dass gerade es bei 'abgeordnetenwatch.de' auf die gut formulierte Anfrage von Michael Stock gerade mal 26 Interessierte für eine Antwort gibt, dann kann ich nicht ansatzweise glauben, dass die GA in irgendeiner Form dazu fähig ist, 'Druck zu machen'.
Es gibt doch angeblich so viele Piloten, die gerne die Region München erschlossen sehen wollen - aber wir schaffen wir es nicht einmal, dem Abgeordneten und der breiten Öffentlichkeit zu zeigen, dass es wenigsten eine vierstellige Zahl Interessierter an zumindest einer Antwort zu dem Thema gibt.
Bei 26 Interessierten kann man nur sagen: es gibt scheinbar absolut keinen Bedarf für einen Flugplatz jenseits von Schleisheim.
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Stimme (traurig) zu - habe aber Hemmungen mich da mit mehr als einer Mailadresse einzutragen (Erziehung...)
Vielleicht sollte ein AOPA-Mitglied in dem Dachverband mal ein paar Leute drauf stoßen :)
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hab grad den enterhaken geworfen...
mfg
ingo fuhrmeister
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Danke. In Wahlkampfzeiten sind die Chancen auf Antworten ja größer, also machen wir den Beckenbauer (Schau ma amoi, nachad seng ma scho):
An: Sabine Leutheusser-Schnarrenberger Betreff: Bundestagswahl 2013, Luftfahrt Region München
Sehr geehrte Frau Leutheusser-Schnarrenberger,
ich bin gerade dabei, meine Briefwahlunterlagen auszufüllen. In diesem Zusammenhang habe ich Herrn Zeil eine Frage auf "Abgeordnetenwatch" gestellt (https://www.abgeordnetenwatch.de/frage-512-19231--f396625.html#q396625). Da ich in absehbarem Zeitraum nicht mit einer Beantwortung meiner Frage durch Herrn Zeil rechne, würde es mich interessieren, ob die FDP mittlerweile die feindselige Haltung gegenüber den Flugplätzen im Raum München (und damit der notwendigen Infrastruktur für die mittelständischen Unternehmen in der Luftfahrtbranche) überdacht hat, oder ob diese unverändert fortbesteht.
Ihre Antwort gebe ich gerne an meine in bavAIRia (www.bavairia.net) zusammengeschlossenen Unternehmerkollegen weiter.
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Stock Stock Flight Systems
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also wer mit einer Gulfstream 550 oder größer kommt, der braucht Fürsti nicht, sondern geht heute schon ohne Probleme nach Oberpfaffenhofen?
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Das ist richtig, allerdings nur IFR und mit PPR:
Die Leute von Rheinland Air Service machen aber offensichtlich einen guten FBO-Job.
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Danke für Ihre Initiative!
Das Thema Nachnutzung von Fursty geht wieder in der Presse um. Kaum vergehen mal 5 Jahre, schon dämmerts den Damen vom Naturschutz, was sie da angerichtet haben.
https://www.merkur-online.de/lokales/fuerstenfeldbruck/maisach/naturschuetzer-lehnen-bmw-rennstrecke-maisach-strikt-3096657.html
Natürlich konnte ich mich natürlich wieder einmal nicht zurückhalten und habe einen Kommentar eingestellt. Dieser war dann 15 Minuten später entfernt. Flughafenpolitik und die Zensur durch unsere Medien: Das wäre vielleicht ein Thema für Herrn Brill unter journalistischen Gesichtspunkten. Für diejenigen, die es interessiert, hier ein Screenshot, den ich unmittelbar nach Abgabe meines Beitrags gezogen habe.
Alles Banane!
FFB-Tagblatt Kommentarfunktion 7.9.2013, 13:44 Uhr
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Kommentare
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Echtzeitaktualisierung
ist pausiert. (Fortsetzen)
- Vielleicht erinnern sich einige Maisacher noch
daran, dass wir uns in den Jahren vor der Entwidmung des Flughafens als
einzige politische Partei für die Einrichtung eines zivilen Landeplatzes
auf dem Gelände eingesetzt haben. Zugleich unterstützten wir 2009 zusammen
mit der BI "Aufsteigen mit Fursty" eine Petition von Frau
Ritz-Burgstaller für den Erhalt der FFH-Flächen auf dem ehemaligen
Militärflughafen.
- Unsere Argumentation, dass
- das auf dem Gelände gewachsene Naturschutzgebiet unverändert erhalten
werden könne,
- ein Verkehrslandeplatz auf Dauer mehr Arbeitsplätze generieren würde als
Trabrennbahn und KFZ- Trainingsstrecke zusammen,
- der damals beantragte Verkehrslandeplatz den meisten Anliegern weniger
Lärm und Abgase zumuten würde als die KFZ-Fahrstrecke und die sowieso
schon vorhandenen Lärmquellen Bundesbahn und Straßenverkehr
- den umliegenden Gemeinden zusätzliche Möglichkeiten in der Jugendarbeit
durch Tätigkeit und Ausbildung in Luftfahrtberufen erschlossen würden,
wurde vom Maisacher Bürgermeister und Gemeinderat abgelehnt.
- Mit den Stimmen der Grünen im Maisacher
Gemeinderat wurde das Nachfolgekonzept der Gemeinde, also auch die Rodung
des Naturschutzgebiets und dessen "Verlegung" in ein bereits
bestehendes FFH-Gelände im Mallertshofener Holz verabschiedet. Diese Verlegung
eines ausgewiesenen Naturschutzgebietes in ein anderes, also quasi die
Schaffung eines Naturschutzgebietes hoch 2 kann nur als
Taschenspielertrick der Bayerischen Staatsregierung bezeichnet werden.
Sollte die EU-Kommission dies so genehmigen, würde ein gefährlicher
Präzedenzfall geschaffen, der Sinn und Geist des rechtsstaatlich
geregelten Naturschutzes in der EU ad absurdum führt.
- Das Maisacher Konzept dient erstrangig den
Interessen der Großindustrie, der eine kleine aber aktive Bürgerinitiative
gegen den Landeplatz den Weg bereitet hat.
- Walter Pohl
Bayernpartei
- PS. Am 15.9. bitte unbedingt zur Wahl gehen und
natürlich g'scheid wählen!
-
- Kein Maisacher hat INTERESSE an einer Rennstrecke,
da hätten wir die Flieger auch behalten können.
- 4 people liked this.
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Ich bin
Maisacher und finde es gut.
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1 person liked
this.
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Es wird
massiven Widerstand geben!
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Ich war zwar
nie gegen die Flieger, aber gegen eine Rennstrecke bin ich jedoch schon. Viele
andere Anwohner, insbesondere Familien und Senioren haben sicherlich kein
Interesse an einer Dauerbeschallung durch BMW-Aggregate oder sonstigem. Da hätten
wir auch die Bundeswehr-Tornados behalten können.
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3 people liked
this.
- Dann drücke ich dem BN die Daumen. Es nützt dem
Menschen kein Arbeitsplatz, wenn es keine Bienen und Co. mehr gibt. Hier
wird schon alles zugebaut und mit Lärm vermüllt. Dabei klagen ja angeblich
die Menschen über immer mehr Lärm. Die Flieger sollen laut gewesen sein?
Was ist dann BWM und die Traber? Einfach nur lächerlich. Schade, dass der Flughafen
nicht weiter Bestand hat. Ich bin hier aufgewachsen und hatte nie Probleme
damit.
- 7 people liked this.
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- Dem BN ist aber schon klar, daß der Mensch auch
zur Natur gehört und zu seinem Überleben Arbeitsplätze benötigt?
- 2 people liked this.
-
- Logisch!
Von den Natürschützern fährt ja auch keiner BMW... oder?
- 4 people liked this.
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selbst
Naturschützer fahren BMW´s oder sogar einen Prosche
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1 person liked
this.
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... cool.
Ich frage mich gerade, wie viel Zubringerverkehr die einzelnen Nutzungen erzeugen an einem typischen Wochenende:
- GA- Flugplatz
-
BMW-Großereignis
- Trabrennen
Hoffentlich haben die genügend billige Parkplätze vorgesehen. Nicht, dass die Flieger mit ihren dicken Autos die ganzen Wohngebiete zuparken, um die 10 EUR Parkgebühr zu sparen. Ach so, da wird nicht mehr geflogen (oder höchstens vom Pferd). Und die pferdeaffine Haute Volee würde sowas prolliges natürlich nie machen.
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Hallo Herr Pohl & Hallo Herr Stock,
sehr guter Leserbrief (möglicherweise störte der "Absender", vielleicht einfach nochmal ohne diesen posten) und sehr gutes Anschreiben an Frau L.S., alles was uns "alive" zeigt, mag hier weiterhelfen.
Mal sehen, wie die Antworten ausfallen. Möglicherweise ist Herr Zeil ja schon bald als Staatsminister oder sogar als Abgeordneter hier nicht mehr erreichbar...
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Hallo Herr Müller,
ob Herr Zeil die Frage überhaupt noch beantwortet, ist tatsächlich äußerst fraglich. Also müssen die anderen herhalten:
Wer sich dort ebenfalls für eine Benachrichtigung bei Antwort einträgt, macht sicher nix verkehrt.
Viele Grüße,
M. Stock
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Sie haben leider recht, eine nennenswerte fliegerische Nutzung hat sich inzwischen erledigt. Überdies will die Stadt Fürstenfeldbruck auf "ihrem" Teil des Geländes Wohnungen bauen, womit automatisch einige hundert neue (Flug-) Lärmgegner angesiedelt werden. Aber etwas klammheimliche Freude darüber, dass auch beim Staatsminister a.D. Bocklet in dieser Provinzposse nicht alles nach Wunsch läuft, muss schon erlaubt sein. Lesen hier seine neuesten Ausführungen dazu:
https://www.reinhold-bocklet.de/index.php/aktuelle-themen/8-pressemitteilungen/135-leserbrief-dr-runge-verschweig-genehmigung-fuer-zivilfliegerische-mitbenutzung-des-militaerflughafens-fuerstenfeldbruck-bereits-in-den-90er-jahren
Immerhin hat er mit diesem Text unsere alten Überlegungen am Beispiel Egelsbach den Bedarf eines zivilen Flugplatz in einem Ballungsraum von 2,5 Mio Einwohnern festzumachen, wahrscheinlich unbeabsichtigt, bestätigt.
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Hallo Herr Sternemann,
eine interessante Antwort der (nicht mehr kandidierenden) Landtagsabgeordneten der CSU aus unserer Gegend:
https://www.abgeordnetenwatch.de/frage-512-11252--f401701.html#q401701
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Viele Grüße,
M. Stock
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Immerhin - schiessen kann er noch:
Wenn diese nach dem Willen u.a. der Grünen nicht kommen sollte, würden sich automatisch die Blicke der Zivilflieger wieder auf die von BMW infolge der jetzt erkennbaren Taktik der Grünen geräumten Flächen auf der Maisacher Flur richten. Angesichts der Attraktivität der Metropolregion München wäre mit einem massiven politischen Druck der Fliegerlobby zu rechnen, der man mangels Alternativen „allenfalls“ den Naturschutz und das Ruhebedürfnis der Bevölkerung entgegenhalten könnte. Ein Blick auf den mit dem Standort Maisach vergleichbaren Flugplatz Egelsbach bei Frankfurt zeigt, dass es schnell zu 80.000 Flugbewegungen und mehr jährlich kommen kann. Auf diese Konsequenzen hinzuweisen, ist also weder „völlig absurd“ noch „unsäglich erpresserisch“
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Sollte man auf dem Gelände tatsächlich einmal Wohnungen bauen wollen oder das Gelände mehrheitlich anders infrastrukturell nutzen wollen, müsste man ja zunächst einmal sämtliche Altlasten der Bundeswehr, des 2. WK und der US-Kollegen beseitigen. Welches zum einen ein ungeheurer logistischer Aufwand ist und zum anderen gar nicht absehen kann, was da alles wo verbuddelt noch in der Erde schlummert. Von etwaigen Kosten ganz abgesehen.
Ja, man hat sich, vor allem die auslösenden Kleinpolitiker, ziemlich mit der jetzigen Situation ins Knie geschossen. Aber man sieht sich halt doch immer 2 x im Leben. Mindestens...
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Und hier die Antwort von Frau Will (FDP MdL): https://www.abgeordnetenwatch.de/frage-512-19229--f401698.html .
Interessanterweise ist sie zu weiten Teilen fast wörtlich deckungsgleich mit der Antwort von Wirtschaftsminister Zeil auf die Frage von Walter Pohl (https://www.abgeordnetenwatch.de/martin_zeil-512-19231--f385623.html). Sie enthält die üblichen, unbefriedigenden Hinweise auf die längst durch Bürgerentscheid abgelehnte, dritte Startbahn in EDDM, die nicht geeigneten Plätze Dachau-Gröbenried, Jesenwang, Moosburg und Oberschleißheim und die viel zu weit entfernten Plätze Landshut, Augsburg und Manching.
Zu Oberfaffenhofen meint Frau Will:
"[...] Ihre in Punkt 3 angesprochenen Zweifel an der Sicherung des Bestandes des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen teile ich nicht. [...] Durch die Abwicklung von Forschungflugbetrieben insbesondere auch für das am Standort ansässige Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) trägt er in einem nicht unwesentlichen Umfang zum allgemeinen Wohl bei, weswegen er für die Luft- und Raumfahrtindustrie dauerhaft zur Verfügung stehen bleiben muss. Dabei soll der besondere Zweck dieses Flughafens für den Werks- sowie den Forschungsflugverkehr beschränken, eine Ausweitung auf weitere Nutzungsarten ist daher aus verkehrspolitischen Gründen nicht erforderlich. Hierdurch wird auch einer schleichenden und etwaigen Entwicklung des Sonderflughafens zum Verkehrsflughafen entgegengewirkt.[...]"
Naja... da kann man nur hoffen, dass sich in Amigoland doch noch irgendwann die Vernunft durchsetzt und dass bis dahin nicht alles schon ruiniert ist.
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Folgen wir einmal der Argumentation, dass Flugplätze teuer sind und als Teil der Infrastruktur mit Steuergeldern am Leben erhalten werden müssen (was durchaus zu diskutieren wäre). Dann bedeutet die Aussage der MdL Frau Will doch, dass wir im Land leben in dem Milch und Honig fliessen, oder? Haben wir denn soviel Steuergelder übrig, dass wir uns den Luxus eines auf Werksverkehr und Forschung beschränkten Flugplatz leisten (können)? Nach eigener Aussage der DLR erwirtschaftet der Platz Oberpfaffenhofen 1/3 seines Budgets selber und muss zu 2/3 von aussen finanziert werden. Würde das nicht deutlich besser bei einer Öffnung? Sind Abgeordnete nicht auch der sinnvollen Haushaltführung verpflichtet?
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Am Ende kommt es immer darauf an wer welche Nachteile oder Vorteile aus irgendwelchen Entscheidungen hat. Wenn ich nicht nach München (oder auch Berlin) reisen möchte, weil man dort meine Wahl des Verkehrsmittel nicht gutheißt und mir die Nutzung erschwert, dann stimme ich für mich mit den Füßen ab. Tun das viele Leute und das Wegbleiben hat eine negative Wirkung auf die Region, dann ändert sich die Meinung ganz schnell.
Solange eine Grundstimmung "Flugzeug böse" existiert, kann man die aus Politikersicht immer prima zum eigenen Vorteil nutzen. Das geht dann nicht mehr wenn die "Tatsache" Flugzeuge sind unerwünscht sich ändert. Letztlich ist das eine kulturelle Frage und hat mehr mit Emotionen denn mit rationalen Argumenten zu tun.
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So wie es aussieht, klammert sich die FDP in der Region um jeden Preis an ihre - von den Fakten widerlegte - Verteidigungslinie. Im Fall von Oberpfaffenhofen handelt es sich dabei wirklich um reines Wunschdenken, und es kann da noch ein böses Erwachen geben. Das Verhältnis der EADS (oder mit neuem Namen Airbus) zur Staatsregierung ist - gelinde gesagt - gespannt, und Erstere haben es in der Hand, jederzeit in EDMO den Stecker zu ziehen. Der Flughafen mit 2,4km Piste, Tower, ILS, Feuerwehr, Schneeräumung und Wachdienst wird wohl jedes Jahr mit einer Million Euro bezuschußt, und wo sollen die unter diesen Umständen jemals herkommen.
Wahrscheinlich wird in Kürze von Zeil exakt dieselbe Antwort kommen. Die werde ich dann innerhalb von bavAIRia verteilen, denn eine Partei, deren politisches Ziel die Vernichtung einer für uns wesentlichen Infrastruktur ist, brauchen wir wirklich nicht.
Die Frau Männle von der CSU hat dazu wohl das Richtige gesagt:
" ..... Dieses Engagement ist mir, was die Wählerstimmen angeht, sehr schlecht bekommen. Ich mußte erhebliche Einbußen hinnehmen. Andere waren populistisch......."
Nachdem sie nicht mehr kandidiert, ist sie wohl die Einzige, die keine Rücksicht mehr nehmen muß.
Viele Grüße,
M. Stock
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Ich würde sagen Abgeordnete fühlen sich zunächst mal ihren Chancen auf Wiederwahl verpflichtet - kann was mit Steuergeldern zu tun haben, muss aber nicht.
Erst wenn der letzte Kleinflughafen geschlossen, der letzte Terrorist per Anschlag in den Schlangen vor dem Security Checkin mehr Leute erwischt als er es in nem einzelnen Flieger je könnte (aber der Zahnpasta ist nix passiert, die war im Plastikbeutel) und wenn der letzte billig-Bumsbomber nach Malle wegen übermüdeter/unterqualifizierter pay-to-fly Piloten abgestürzt ist werden sie begreifen dass Megaflughäfen Mist sind...
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