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11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Michael Stock

Das alles kann kein Grund sein, nichts zu tun.

Es ist allenfalls ein Grund dafür, mit gutem Beispiel voranzugehen, Technologien zu entwickeln, anderes Länder mit ins Boot zu holen. Und ganz langsam funktioniert das auch.

11. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________

"Unsere Vorfahren haben sich nicht von der Windkraft getrennt, weil sie untauglich war, sondern weil sie stattdessen fossile Energien als die beqeuemere Form entdeckt haben."

Nein, sie haben sich deshalb davon getrennt, weil sie untauglich war. Das wußte schon Wilhelm Busch:

Aus der Mühle schaut der Müller,
Der so gerne mahlen will,
Stiller wird der Wind und stiller,
Und die Mühle stehet still

„so geht´s immer , wie ich finde!“
Rief der Müller voller Zorn.
„ Hat man Korn, so fehlt´s am Winde.
Hat man Wind, so fehlt das Korn.“

"Interessant finde ich die Subventionen, von denen Du sprichst. Davon weiß ich gar nichts. Mein letzter Stand war, dass man die Anlagen selber bezahlen muss und beim Strom noch nicht mal den ehrlichen Marktpreis bekam (ändert sich gerade)."

Die gesamte elektrische Infrastruktur (Netzumbau Verteilnetz zu Einspeisenetz) und die bei konventionellen Kraftwerken entstehenden Kosten zur Kompensation der fluktuierenden Einspeisung trägt der Stromkunde. Allein Letzteres summiert sich mittlerweile zu mehr als einer Milliarde Euro pro Jahr. Die Einspeisevergütung liegt weit über dem Wert von zufallsgeneriertem Strom. Ihre Stromrechnung schaut nicht umsonst so furchtbar aus ....

"Warum die Energiewende eine Umverteilung von Arm nach Reich ist, musst Du genauer erklären. Wer sind denn dann die Reichen? Die Betreiber von nicht funktionierenden Anlagen??"

Ganz einfach: Die Beteiligung an Windmühlen oder Solarfeldern können sich nur gut Betuchte leisten. Bezahlen müssen sie über die exorbitanten Strompreise aber auch die, die sich eine solche Beteiligung niemals leisten können. Die Krankenschweester bezahlt die Windparkbeteiligung des Chefarztes.

11. November 2022: Von Michael Stock an Charlie_ 22

"Das alles kann kein Grund sein, nichts zu tun."

Von "nichts" kann ja auch nicht die Rede sein. Die Fortschritte in Effizienz und Schadstoffausstoß von Verbrennungsantrieben der letzten 50 Jahre sind atemberaubend, und es ist noch kein Ende in Sicht (allerdings natürlich eine mit zunehmenden Erfolgen geringer werdende Verbesserung). Mercedes-Benz hat bereits einen Verbrennungsmotor mit einem thermodynamischen Wirkungsgrad von 50% in der Erprobung.

"Es ist allenfalls ein Grund dafür, mit gutem Beispiel voranzugehen, Technologien zu entwickeln, anderes Länder mit ins Boot zu holen. Und ganz langsam funktioniert das auch."

Nein, da funktioniert gar nichts, wie die weltweite Entwicklung eindeutig zeigt. Und das "gute Beispiel" führt bei uns gerade zur vollständigen Zerstörung der Wirtschaft.

11. November 2022: Von Charlie_ 22 an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Ach so, also ich bin nebenbei ein Mercedes-Truck und -Unimog-Händler. Die einzige Krise, die wir spüren sind Lieferschwierigkeiten. Ansonsten keine Spur von Krise. Von Zerstörung sowieso keine Spur. Selbst während Corona ist unser Geschäft gewachsen.

Demnächst verkaufen wir die ersten elektrischen Mercedes-Trucks, die Kundschaft ist sehr an diesen Technologien interessiert. Wir fahren auch Prototypen mit Wasserstoff-Antrieb und ich glaube nicht, dass es bis zuer Serienreife sehr lange dauern wird.

Ich bin absolut überzeugt, dass der Übergang zu Erneuerbaren/Alternativen Energieformen der richtige Weg ist.

Der Verbrennungsmotor wird in den nächsten 50 Jahren zum Nischenprodukt werden, ein Teil davon wird vielleicht Wasserstoff verbrennen. Aber fossile Brennstoffe werden so gut wie aussterben.

Und Indien, China werden nachziehen, in manchen Berecihen hat uns China schon überholt. Schon im ersten HJ 2022 lag der Marktanteil vollelektrischer PKW in China bei fast 20 Prozent.

11. November 2022: Von Michael Stock an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

"Ich bin absolut überzeugt, dass der Übergang zu Erneuerbaren/Alternativen Energieformen der richtige Weg ist."

Hmmmmm ...... Die Zukunft der Stromversorgung liegt mit Sicherheit bei Kernkraftwerken der 4. Generation. Das ist dann auch eine gute Grundlage für die Erzeugung synthetischer Kraftstoffe, damit kann man alle Verbrennungsfahrzeuge weiter nutzen. Das ist, wenn man so will, der einzig "nachhaltige" Weg.



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11. November 2022: Von Dominic L_________ an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]

Soso, Du willst mir also erzählen, man hätte sich von den Windmühlen aufgrund ihrer Untauglichkeit auch getrennt, wenn es keine Verbrennungsmotoren oder meinetwegen Elektromotoren gegeben hätte, die mit Strom aus fossilen Rohstoffen betrieben wurden? Interessante These!

Gegen den Anteil an viel zu großen Fahrzeugen hätte ich eine ganz einfache Idee, die ich Euch nicht vorenthalten will: Um sie nicht grundsätzlich verbieten zu müssen, was in der Tat unfair wäre gegenüber den Anwendungen, wo sie wirklich nötig sind, führt man eine weitere Fahrzeugklasse ein, nämlich das Fahrzeug zwischen 2 und 3,5t. Diese neue Klasse darf dann 100 km/h fahren, was ja keine Limitierung ist, da Anhänger ohnehin nicht schneller fahren dürfen. Am Aufschrei gegen diese Regelung wird man genau ablesen können, wie rational der Betrieb der Fahrzeuge begründet ist ;-)

Gegen einen Verbrennungsmotor mit 50% Wirkungsgrad habe ich überhaupt nichts. Der würde natürlich sehr nützen in Bereichen, wo Batteriebetrieb nicht so toll ist. Aber ich warte lieber noch, bis er wirklich existiert, bevor ich den Orangensaft zur Feier auf mache. Große Fortschritte bei der Effizienz von Verbrennern gab es jedenfalls schon lange nicht mehr. Trotzdem basiert mein Ansatz ohnehin darauf, eine große Menge synthetischen Kraftstoff herzustellen - einerseits für solche Motoren, andererseits für die Energiesicherheit.

Dass der Netzausbau irgendetwas subventioniert, halte ich für eine komische Argumentation. Man hat das Netz für eine falsche Vorsorgungsform gebaut und jetzt muss man es halt für was Anderes umbauen. Dezentral ist viel besser. Das wird man auch noch sehen, wenn Putin mal die eine oder andere Rakete vorbei schickt.

Also, dass man viel umbauen muss, ist klar, wenn man 30 Jahre lang nichts tut. Aber dass es am Ende teurer wird als eine andere Lösung, die noch nicht einmal bekannt ist, halte ich für ein Gerücht. Selbst die Atomkraft hält mittlerweile komischerweise niemand mehr für konkurrenzfähig. Lustig, wie sich die Befürworter offenbar alle ganz still und heimlich verzogen haben?!

Zur Berechung des CO2s in der Atmosphäre und der Relevanz von was weiß ich für unschuldigen Leuten: Dir ist schon klar, dass das CO2 viel mehr im Wasser als in der Luft steckt und von diesem sozusagen aus der Luft aufgenommen wird, oder? Ich hab auch Nachbarn, die vertrauen auf die Selbstreinigungskraft ihres Bürgersteiges, indem der Dreck einfach irgendwann durch Füße oder Wind zu mir rübergebracht und dann von mir weggefegt wird.

11. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

"Soso, Du willst mir also erzählen, man hätte sich von den Windmühlen aufgrund ihrer Untauglichkeit auch getrennt, wenn es keine Verbrennungsmotoren oder meinetwegen Elektromotoren gegeben hätte, die mit Strom aus fossilen Rohstoffen betrieben wurden? Interessante These!"

Ich:

"Aus diesem Grund haben unsere Vorfahren die Nutzung der Windenergie vor mehr als 100 Jahren, nachdem sie bessere Alternativen gefunden hatten, aufgegeben."

"Gegen einen Verbrennungsmotor mit 50% Wirkungsgrad habe ich überhaupt nichts. Der würde natürlich sehr nützen in Bereichen, wo Batteriebetrieb nicht so toll ist. Aber ich warte lieber noch, bis er wirklich existiert, bevor ich den Orangensaft zur Feier auf mache."

Gute Idee - Im Gegensatz zur Zerstörung der Infrastruktur, bevor man eine brauchbare Alternative hat:

https://youtu.be/Snqjhy-jqBM

"Man hat das Netz für eine falsche Vorsorgungsform gebaut und jetzt muss man es halt für was Anderes umbauen. Dezentral ist viel besser."

Das Wechselstromnetz war immer dezentral. Aus historischen Gründen sind die Kraftwerke in der Nähe der Industriezentren, und voon da aus wurde der zusätzliche Strom in die Fläche verteilt. Das hat bis vor etwa 20 Jahren perfekt funktioniert und bedurfte nur sehr weniger Redispatch-Maßnahmen. Jetzt soll das Verteilnetz auf einmal auch ein Einspeisenetz für extrem fluktuierende Stromeinspeisung von Kleinstgeneratoren (Wechselrichtern) sein. Die Kosten für diese Änderungen betreffen nicht nur das Höchst- und Hochspannungsnetz, sondern auch das Mittelspannungs- und Niederspannungsnetz, und sind unermeßlich. Und: Die zur Aufrechterhaltung dieses Irrsinns erforderlichen Redispatch-Maßnahmen haben sich vertausendfacht. Die Gefahren für einen Zusammenbruch des Netzes sind mittlerweile so hoch, daß der Katastrophenschutz in größter Sorge ist.

"Selbst die Atomkraft hält mittlerweile komischerweise niemand mehr für konkurrenzfähig. Lustig, wie sich die Befürworter offenbar alle ganz still und heimlich verzogen haben?!"

Es gibt weltweit 437 Atomkraftwerke, und weitere 56 sind in Planung oder schon im Bau. Die deutsche Sichtweise endet schlagartig an der deutschen Grenze, und zwar allseitig.

11. November 2022: Von Michael Söchtig an Michael Stock Bewertung: +1.00 [1]
Deshalb gibt es Redispatch 2.0. Für jedes vermeintliche Problem der Energiewende gibt es mittlerweile schon Lösungen - teilweise noch nicht in der Großserie, aber die Machbarkeit ist nachgewiesen. Kostet kurzfristig Geld, mittelfristig aber weniger.

Zukunftsverweigerung ist was für Lycoming. In allen anderen Bereichen können wir uns das wirklich nicht mehr leisten.
12. November 2022: Von Dominic L_________ an Michael Stock Bewertung: +2.00 [2]

An der deutschen Grenze enden viele Dinge. Das liegt daran, dass Deutschland nun einmal in vieler Hinsicht zu den besten Plätzen auf der Erde gehört, auf dem man zufällig geboren sein kann. Unsere Einstellung zu Menschenrechten, unser Gesunsheits- und Schulsystemsystem, so schlecht sie sind, selbst unsere Disziplin und Korrektheit muss man im Ausland eher suchen. Und das, obwohl sie absolut lächerlich sind. Und genauso ist es mit der Energie auch: Wir haben es sehr schlecht gemacht und die anderen noch schlechter.

Verzeihung, aber ich habe in meinem Leben offenbar mindestens einmal zu häufig gehört, dass etwas "nicht gehe". Das hat mich so nachhaltig geschädigt, dass der Ausspruch alleine für mich schon ein sicherer Indikator ist, dass es überhaupt kein Problem ist, wenn man bloß die Blockierer wegräumt. An der Spitze ist es übrigens immer einsam. Die breite Masse kann nicht an der Spitze sein. Die zieht nur nach. Ob die Spitze in die richtige Richtung zeigt, ist allerdings in der Tat schwer objektiv zu belegen. Aber die Tatsache, dass die Mehrheit einen anderen Weg einschlagen will, ist kein gutes Kriterium zur Beurteilung, ob die Richtung stimmt. Wie bei jeder unternehmerischen Tätigkeit gilt, dass wer nichts wagt, auch nicht gewinnt.

12. November 2022: Von Michael Stock an Michael Söchtig

"Deshalb gibt es Redispatch 2.0. Für jedes vermeintliche Problem der Energiewende gibt es mittlerweile schon Lösungen - teilweise noch nicht in der Großserie, aber die Machbarkeit ist nachgewiesen."

Redispatch 2.0 basiert auf der abstrusen Idee, man könne eine Vielzahl sinnrichtig gesteuerter Wechselrichter zu einer Art "virtuellem Kraftwerk" zusammenschließen. Abgesehen davon, daß dieses Konzept beim ersten Hackerangriff wortlos in sich zusammenbricht, können Windmühlen und Solarpanel nicht auf Kommando ihre Leistung hochfahren, sondern nur abgeregelt werden. Das Konzept dient nur dazu, die Netzdestabilisierung durch Zufallsstromerzeuger nicht völlig ausufern zu lassen. Mit Redispatch im eigentlichen Sinne hat das nichts zu tun.

Von Momentanreserve wollen wir in diesem Zusammenhang gar nicht erst reden ....

12. November 2022: Von Michael Stock an Dominic L_________

"Verzeihung, aber ich habe in meinem Leben offenbar mindestens einmal zu häufig gehört, dass etwas "nicht gehe". Das hat mich so nachhaltig geschädigt, dass der Ausspruch alleine für mich schon ein sicherer Indikator ist, dass es überhaupt kein Problem ist, wenn man bloß die Blockierer wegräumt."

Leider ist in diesem Fall der "Blockierer" die Physik. Da wird es mit dem "Wegräumen" schwierig, auch wenn das unsere Politker immer wieder versuchen. Annalenas Kobolde werden uns da nicht helfen ....

12. November 2022: Von Michael Söchtig an Michael Stock Bewertung: +5.00 [5]

Nun, nicht ganz umsonst baut z.B. RWE jetzt einen 220MW Batterieseicher in Hamm Uentrop am KW Westfalen. Den kann man sehr wohl s e h r kurzfristig hochfahren, für die Netzstabilität - und für diese Aufgabe ist auch die Speicherkapazität völlig ausreichend.

Hackerangriffe - zum einen ist die IT tatsächlich auch nicht ganz doof, zum anderen sind Großkraftwerke auch ein leichtes Ziel wie man gerade in der Ukraine sieht. Ist also keinesfalls unsicherer, eher sogar resilienter.

Insbesondere die Kernkraftlobby findet für jede Lösung der erneuerbaren Energien gleich ein neues Problem. Unser Stromnetz verträgt heute schon 60GW schwankende Solar und Windeinspeisung, obwohl das angeblich nie ging.

Das zukünftige Energiesystem ist eigentlich ganz einfach erklärt:

1. Wind und PV erzeugen Strom, schwankende Erzeugung von nahezu 0 bis 200GW. (Übrigens erzeugte meine PV Anlage heute am 12.11.2022 noch 25kWh Strom, im Juni war mein Rekord 40 kWh. Für Spätherbst wahrlich nicht schlecht, auch wenn man in einer Nebelsuppe auch mal 20 Tage mit nahezu 0 sowie nahezu 0 Wind rechnen kann).

2. Batteriespeicher helfen bei kurzfristiger Netzstabilisierung.

3. Im Winter braucht man genug Gaskraftwerke (perspektivisch mit 100% H2) um 2 Wochen schlechtes Wetter zu überstehen. Diese H2-Energiemengen muss man dann halt im System speichern. Eine Herausforderung, aber nicht unmöglich.

4. Das H2 für Nummer 3 kommt aus mehreren Quellen: 1. Elektrolyse an Tagen, an denen wir mal 150 GW Sonne erzeugen und nur 50 GW verbrauchen - macht für 3h schon mal 300 GWh Strom, aus denen man dann sagen wir mal 100GWh H2 erzeugen kann. 2. Import.

Für alles davon gibt es aktuell Lösungen, teilweise schon im Netz, teilweise im Bau, teilweise in Entwicklung. Warum man das immer als Bedrohung statt als Chance begreift, werde ich nicht mehr verstehen.

12. November 2022: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig

Und die Physik sagt genau 2 Sachen:

1. Im Stromsystem müssen Erzeugung und Verbrauch immer in der Waage sein

2. Wir brauchen in einem Jahr x TWh Energie für unseren Energiebedarf.

Die Lösung

1. Flexible Lasten (Aluhütten), Batteriespeichersysteme, H2 Gaskraftwerke

2. Möglichst viel direkt verbrauchen, ansonsten so viel Solar und Wind sowie Elektrolyseure bauen, um diese xTWh in H2 zu speichern und dann wieder verstromen wenn man sie braucht.

12. November 2022: Von Michael Stock an Michael Söchtig Bewertung: +3.00 [3]

"Nun, nicht ganz umsonst baut z.B. RWE jetzt einen 220MW Batterieseicher in Hamm Uentrop am KW Westfalen. Den kann man sehr wohl s e h r kurzfristig hochfahren, für die Netzstabilität - und für diese Aufgabe ist auch die Speicherkapazität völlig ausreichend."

Kann man machen, so ein 200MW-Batteriespeicher kostet dann allerdings etwa 100 Millionen:

https://tinyurl.com/2zmcuf99

Diese Investition muß zusätzlich auf die jetzt bereits weltweit höchsten Strompreise aufgeschlagen werden. Es kann aber auch sein, daß das Geld gar nicht reicht, denn es gibt noch das Problem mit den Rohstoffpreisen für Batterien:

https://tinyurl.com/3kxrcez7

Ansonsten geht mit Batterien aufgrund der gemeinsamen Verpackung von Energieträger und Oxydator manchmal was schief:

https://tinyurl.com/yc888fbx

"Hackerangriffe - zum einen ist die IT tatsächlich auch nicht ganz doof, zum anderen sind Großkraftwerke auch ein leichtes Ziel wie man gerade in der Ukraine sieht. Ist also keinesfalls unsicherer, eher sogar resilienter."

Aha. Und aufgrund dieser Argumentation sollen wir also die angreifbare und systemkritische IT-Infrastruktur vervielfachen?

"Insbesondere die Kernkraftlobby findet für jede Lösung der erneuerbaren Energien gleich ein neues Problem. Unser Stromnetz verträgt heute schon 60GW schwankende Solar und Windeinspeisung, obwohl das angeblich nie ging."

60GW ist in etwa die Gesamtleistung, die wir täglich in Deutschland brauchen. Und 60GW schwankende Einspeisung soll da ein erfundenes Problem darstellen?

"Das zukünftige Energiesystem ist eigentlich ganz einfach erklärt:

.....
...

Für alles davon gibt es aktuell Lösungen, teilweise schon im Netz, teilweise im Bau, teilweise in Entwicklung. Warum man das immer als Bedrohung statt als Chance begreift, werde ich nicht mehr verstehen."

Warum man diese Wunschvorstellungen für eine Bedrohung hält, können Sie hier nachlesen:

https://tinyurl.com/532eprdw

Batterien und Wasserstoff im Verbund mit Windmühlen und Solarpaneln als Chance für die Energieversorgung eines Industrielandes zu sehen, fällt aufgrund der grottenschlechten Nutzungs/Wirkungsgrade und der immensen Kosten aus. Der einzige Grund, warum das alles in den Vordergrund gerückt wird, ist, daß Deutschland im Gegensatz zum Rest der Welt aus der Kernenergie aussteigt. Das ist zum Scheitern verurteilt.

15. November 2022: Von Thomas Dietrich an Michael Stock Bewertung: +6.00 [6]

Also solange irgendwelche Spacken im Auftrag eines Staates, der jetzt auf der Klimakonferenz in Scharm vertreten ist, die Nordsteam Leitungen sprengen und 220 Millionen Cm² an Methan in die Athmosphäre lassen, mach ich mir um das Bischen CO2 welches ich freisetze keine Gedanken mehr.

16. November 2022: Von Michael Söchtig an Thomas Dietrich Bewertung: +1.00 [1]

Die Kosten von grünem H2 sind heute übrigens schon bei 16,5 cent/kWh, Tendenz stark weiter fallend. Selbst eine Dach-PV Anlage erzeugt heute schon PV Strom zu 8 Cent.

Hinkley Point C wird schon ungefähr bei 11,3 Cent garantiertem Preis liegen, Entsorgung und Risiken noch gar nicht eingepreist.

Kann man machen, billiger wirds nicht.

16. November 2022: Von Charlie_ 22 an Thomas Dietrich Bewertung: +3.00 [3]

Was für eine überzeugende Argumentation.

16. November 2022: Von Thomas Nadenau an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]
… nur schlecht gekennzeichneter Sarkasmus
16. November 2022: Von Lui ____ an Michael Söchtig
Bei 40 Jahren Lebensdauer der PV Anlage oder 70% Subvention durch die Regierung? Die aktuellen Preise mit Modulen und Anbietern brauchen selbst bei knapp 40 Cent/kWh einen sehr geduldigen Häuslebauer (>10 Jahre). 9 kWp Anlage lag da eher bei 20k EUR die Tage. Ohne Batterie. Bei 6 cent einspeisevergütung oder was das momentan kat.
16. November 2022: Von Michael Söchtig an Lui ____

Also ich habe für 7,875 kWp mit Solaredge 8900 EUR netto gezahlt. Eigenverbrauch monatlich 200-300kWh, Produktion bisher 3000 kWh seit Juni. Selbst wenn man das schlecht rechnet und einen Wechselrichter braucht, kommste auf deutlich bessere Werte.

16. November 2022: Von Lui ____ an Michael Söchtig Bewertung: +1.00 [1]
Ja, aber das war eben mal.
Jeder der will kann 9kWp auf meinem Dach installieren, ich zahle für 15 Jahre fix 15 Cent/kWh (also das doppelte) und mindestens 4.000 kWh Verbrauch. Die Einspeisevergütung kann behalten werden. Das sind dann 100% Rendite bei den genannten 8 cent/kWh.
17. November 2022: Von Michael Stock an Michael Söchtig

"Die Kosten von grünem H2 sind heute übrigens schon bei 16,5 cent/kWh, Tendenz stark weiter fallend."

Nichts gegen Wasserstoff, aber das stimmt offensichtlich nicht. Dieser Preis schwankt zwischen 25 cent und einem Euro pro kWh (https://tinyurl.com/bdn333n). Die ganzen Prognosen für das Jahr 2500, mit Elektrolyse-Wirkungsgraden von 99% und Wasserstoffpreisen nahe dem Nullpunkt sollte man mit Vorsicht genießen ....

17. November 2022: Von Markus S. an Michael Stock

Ich frage mich gerade wie wohl eine Landschaft aussehen wird, wenn die erneuerbaren Energien annähernd zu 100% mit Photovoltaik (Anteil 2021: 1,6% von 16,1% Erneuerbaren) und Windkraft (Anteil 2021: 3,5% von 16,1% Erneuerbaren) ausgebaut sind gemäß der von Dir geposteten Grafik "Primärenergieverbrauch in Deutschland 2021" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz??

https://www.pilotundflugzeug.de/img/ud/2022/11/11/12/4500146/077573-Primaerenergieverbrauch_D_2021.png

17. November 2022: Von Michael Stock an Markus S.

Das wollen wir wohl beide nicht wissen .... In Norddeutschland gibt es schon einen Vorgeschmack darauf: Da gibt es ganze Landstriche, die für Windmühlen ausgewiesen sind, und in den öffentlichen Auslegungsunterlagen steht: "Wohnbebauung wird aufgegeben". Schöne neue Welt.

17. November 2022: Von Joachim P. an Michael Stock Bewertung: +3.00 [3]
Ja, es ist dramatisch, wie uns die Energiewende um die Ohren fliegt. Die Alternative ist aber, dass uns die ganze Welt um die Ohren fliegt. Zwischen all Deiner Kritik konnte ich jetzt noch nicht Deinen Vorschlag herauslesen, wie Du das mit dem Umdieohrenfliegen verhindern würdest. Vielleicht könntest Du Deine eingetipptem Zeichen und Deinen Blutdruck kurz dafür verwenden?

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