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Hallo liebe Forumsmitglieder, vielleicht ging oder geht es euch ähnlich! | ||||||
Auch wenn ich in anderen Bereichen Versicherungsmakler sehr skeptisch gegenüber stehe, die meisten wollen nicht beraten, sondern verkaufen. Nicht so VFS-Grümmer in Dortmund. Seit nunmehr zwei Jahrzehnten, sowohl im Verein auch als Privateigner, habe ich immer das Gefühl gehabt, diese Leute vertreten meine Interessen. Kann/muss/will ich empfehlen. | ||||||
Hi, Messerheimer, die folgenden Ausführungen stellen keine Rechtsberatung dar, sondern sind ausschließlich meine persönliche Meinung aufgrund Erfahrungen mit Luftfahrtversicherungen. interessenlage. Keine Ahnung, warum in der Zeit von 3 Monaten dem Makler nicht möglich war einen anderen Versicherer mit dieser Luftfahrtpolice in Deinem Namen zu beauftragen. Sofern die Vollmacht uneingeschränkt war, hätte es keiner weiteren Gesprächs bedurft, sondern lediglich der Mitteilung des Maklers "... wir haben die Police vom Versicherer A auf B transferiert". Das müssen die beiden, Kunde/Mandant und Makler miteinander klären. Natürlich haftet der Makler dem Auftraggeber Messerheimer für mögliche finanzielle Nachteile aus vorsätzlichen / fahrlässigem Verhalten, kommt drauf an was im Maklerauftrag vereinbart wurde. Nachdem hier von Geschäftsaufgabe die Rede ist, betrifft es die gesamte Luftfahrtpolice also Kasko, incl Haftpflicht. Der Versicherer wird auch bei der Behörde seinen Versicherungsnachweis zurückrufen, bzw den Ablauf mitteilen. Die Vorlage eines Nachweises für das weitere Bestehen der Haftpflichpolice ist rechtzeitig und zwingend erforderlich.Enthält die Kaskoversicherung ein Sicherungsschein zu Gunsten einer kreditgebenden Bank ausgestellt, wird diese ebenfalls vom Versicherer über die Beendigung der Police informiert. Schadenfreiheitsrabatt wird nur bei Schadenfreiheit UND Vertragsverlängerung gewährt. Der Versicherer hat Anspruch auf Zahlung des Schadenfreiheitsrabattes. Wel er das Geschäft los haben will, verzichtet er großartig, nach dem Motto "Weg mit Schaden". Generell habe ich immer einen Versicherungsmakler eingeschalten, weil dieser meine Interessen zu vertreten hat und dafür kann ich iihn in Anspruch nehmen. Gebe ich einem Versicherer direkt einen Auftrag, wird er immer seine Interessen gegen mich versuchen durchzusetzen. Der Makler steht für mich in der Haftung für sein Verhalten, der Versicherer Nie. My 2 Cents. | ||||||
Lieber Hubert, wir alle leben vom Verdienen und nicht vom Erbringen einer kostenlosen Dienstleistung. Jetzt werfe ich einfach mal die Versicherungsmakler und Finanzberater der Banken in einen Topf, denn beide sind beratend tätig ohne dafür eine adäquate Entlohnung für ihre Dienstleistung vom Kunden zu erhalten. Alle (jahrelangen) Initiativen der EU auf die Abschaffung von Provisionen in DEU im Finanz- und Versicherungsgeschäften sind an der umfangreichen Banken- und Versicherungslobby incl. Christian Lindner (FDP) bisher gescheitert. Zwar gibts mit para 48 VAG einen Papiertiger "Provisionsabgabeverbot" der hilft nicht weiter. Zuletzt scheiterete Ende Febr. 2024 im Finanzausschuß des Bundestages der Entwurf eines Provisionsverbot zur EU-Kleinanlegerstrategie. Die EU Kommission versuchte zuletzt 2023 Provisionen für Finanzberater mit einem "Honorarmodell" ( wie in anderen EU Ländern bereits langjährig bewährt) zu ersetzen. Der Vorstoß von Mairead McGuiness EU-Kommissarin für Finanzdienstleistungen und Finanzstabilität wurde von der deutschen Finanzlobby unter Führung des deutschen (damaligen) Finanzministers erfolgreich verhindert. Großes Schulterklopfen in der mächtigen FinanzLobby, so was brauchen wir nicht, haben wir noch nie gehabt, was soll das bringen? Wir mögen fnanzielle Interessenkonflikte ! Armes Deutschland. | ||||||
Es ist ein sehr kleiner Markt in dem jeder einzelne auch nur ganz wenig Erfahrung hat. Meine überschaubare Erfahrung: Ich habe mit einem Versicherer direkt sehr gute Erfahrung gemacht - der ist dann leider vor vielen Jahren aus dem Geschäft ausgestiegen (und ja: im Standardschreiben hatten sie auch versucht, den Vorwegrabatt von mir zurück zu bekommen - aber ein Anruf in dem ich erklärt habe, dass wenn es nach mir geht wir ja den vertrag weiter laufen lassen können und sie ihn beenden wollen hat das Thema vom Tisch geräumt) Von da hab ich dann wieder einen (anderen) Versicherer direkt genommen und das war ein voller Griff ins Klo: Dieser Versicherer hat mir mehrfach schriftlich gedroht meinen Flieger still zu legen, weil sie auf Grund eines Systemfehlers dachten, ich hätte vor 2 Jahren eine Rechnung nicht bezahlt. Jeder (schriftlichen) Bestätigung und Entschuldigung Ihrerseits, dass es sich wirklich um einen Systemfehler handle und ich natürlich alles bazahlt habe folgte dann postwendend wieder ein Schreiben, dass ich endlich bezahlen soll - und ganz ehrlich: Wenn man schriftlich bekommen hat, dass am übernächten Tag um 24:00 der Versicherungsschutz erlischt, müsste man schon sehr abgebrüht sein, um trotzdem weiter zu fliegen, weil man ja auch schriftlich hat, dass es den angeblichen Grund dafür gar nicht gibt. Auf Grund dieser Erfahrung bin ich dann aber zu einem Makler gewechselt und kann nur sagen, dass ich mit Braasch sehr zufrieden bin. Heisst das, dass alle Makler besser sind, als Versicherer direkt? Sicher nicht... | ||||||
Lieber Alfred! Damit wir uns falsch verstehen. Ich lehne Provisionsstreben natürlich nicht per se ab, komme selbst aus einer Branche wo Provisionen täglich Brot sind. Was ich ablehne ist das falsche Mäntelchen der Beratung unter dem "Sales Force" steckt. Bei Banken ist es leider Gang und Gäbe geworden. Die Engländer sagen dazu " speaking my book". Geh mal in eine beliebige Sparkasse/Voba und frage nach Termingeld. Du bekommst allermindesten Prospekte über Fonds etc. in die Hand gedrückt. Gerade zu irrwitzig sind Bausparkassen. Da hat sogar das Bafin das Geschäftsmodell gerügt. | ||||||
Richtig, die Interessenlage ist eine andere. Der Versicherungsmakler hat DEINE interessen bestmöglichst zu vertreten, vergleichbar Dein Anwalt vertritt Deine Interessen und nicht die des Gegners. | ||||||
Lieber Hubert, mit Deiner Ansicht hast natürlich die Finanzlobby auf Deiner Seite. Was spricht bitte gegen eine provisionsfreie, honorarabhängige Beratung. | ||||||
Die Theorie verstehe ich schon ... die Praxis sieht aber dann doch gerade hier ein bioschen differenzierter aus. Erst mal das formale: "Du kannst jederzeit mit dem Versicherungsmakler ein Honorar für die Beratung in Versicherrungsangelegenheit vereinbaren, dann entfallen die von Dir implizierten interessenkonflikte (nicht beraten sondern verkaufen) beim Makler." Hiervon stimmt nur die erste Hälfte - die zweite Hälfte stimmt nicht. Natürlich kann ich jederzeit mit dem Makler ein Honorar vereinbaren - deswegen fallen die Provisionen aber nicht automatisch weg. Der Anreiz "provisionsoptimiert" zu beraten ist noch genauso gering und so hoch wie vorher auch. Jetzt kann der Makler natürlich zur Versicherung gehen und sagen: "ich will euer Geld nicht, könnt ihr behalten" und wird das auch erreichen - was er aber nicht kann, ist im Gegensatz von der Versicherung zu fordern, dass die Prämie niedriger wird. Und "unabhängiger" trifft auch den zweiten Punkt: Im Kfz-Retail Markt, in dem es in Deutschland über 90 Anbieter/Risikoträger gibt, kann sich ein Makler leisten, wirklich unabhängig zu agieren und für seinen Kunden das Beste rauszusuchen (auch hier ist natürlich immer die Frage, ob er das auch wirklich macht oder ob Anreize der Versicherer, der Geschäftsplan seines Pools, etc. nicht doch irgendwo auch Auswirkungen haben). | ||||||
Nachdem die Theorie verstanden ist schauen wir uns doch mal die Praxis an. Selbstverständlich kann ich eine Police provisionsfrei kaufen, nicht erlaubt ist in DEU der sog. Kickback, das meint Auszahlung der Provision an den Käufer. Also vereinbare ich mit dem Makler ein Honorar, das seinen Aufwand deckt. Ein Denkfehler ist es eine Provision die angeblich bereits in der Prämie steckt auf das Honorar anzurechnen. Kann man so machen, muss man aber nicht, es ist letztlich eher nachteilig. Versicherungen in Spezialmärkten, wie eben Luftfahrt, haben nur wenige Kapazitäten. Lloyds London der klassische Markt für Versicherungssyndikate übernehmen Anteile an den Risiken für Erst- und Rückversicherer EV/RV. Ergo, um es abzukürzen. | ||||||
Alfred bin bei Dir! Wieso ich der Bankenlobby das Wort reden soll, kann ich nirgends entdecken. Kickback ist zwar formell verboten, habe ich selbst aber schon im Bereich Versicherungsdarlehen für eine Immobilie angeboten bekommen. Lange her. Des Pudels Kern hast Du nicht widersprochen: Die Interessen des Verbrauchers bei Bank/Versicherungskunden ( nicht nur im Bafin wurde die Branch vereint) sind IMMER dem Ertrag des Maklers unterzuordnen, auch wenn sich der einzelne Branchvertreter das niemals eingestehen wird. Der Versicherungsonkel wird eine Kapitallebensversicherung immer einer der Risikolebensversicherung und der Bankkaufmann die konzerneigenen Fonds einem ETF o.ä den Vorzug geben. Das liegt im Gen des Kaufmanns. | ||||||
Sorry, das liegt nicht im "Gen" des Kaufmanns, sondern ist zwingende Notwendigkeit ohne die Wirtschaft schlicht nicht funktioniert, Hubert. Dir sicher auch bekannt... Auch der Makler, Bänker, Händler, ja auch der Luftfahrttechnische Betrieb :-) muss schließlich seine Gehälter, Mieten, Unternehmerlohn, etc. bezahlen. | ||||||
"Liegt im Gen".. war nur als Aphorismus gemeint. Interessant wie sowas sofort negativ konotiert wird. Dann schreibe ich halt " liegt systemimanent im Wesen des Kaufmännischen". Besser? Weniger pathologisch? | ||||||
Lieber Hubert, Wir sprechen vom "Versicherungsmakler", der für seinen Auftragnehmer eine abgesprochene Dienstleistung zu erfüllen hat und dafür honoriert wird. Vergleichbar mit dem Rechtsanwalt, dem Steuererater, dem Rentenberater, etc. Wo sind denn hier die "Sales forces"? Ja, der "Versicherungsonkel", ein sehr hoch wertschätzender Ausdruck, einfach nur altes Wissen, agiert meistens als Generalagent, Assecuradeur und versucht innerhalnb der Verwandtschaft seine Sales forces umzusetzen. Es gibt hier sehr erfolgreiche aber auch kläglich gescheiterte Existenzen. Schauen wir einfach mal auf die mittelständische und Groß Industrie. Nahezu alle haben einen sog, firmenverbundenen Vermittler. Das bedeuet im Regelfall, das Unternehmen richtet eine Abt Versicherungen ein über die alle betrieblichen Versicherungen gebündelt und regelmäßig dem Wettbewerb unterzogen werden. Das Unternehmen bekommt damit immer den "best advice" und "best price". Brechen wir das Prinzip wieder auf den lokalen Versicherungsmakler herunter. Nein, er darf keine "Sales Forces" haben wie von Dir implementiert. Das Bafin hat erfolgreich verschiedene Auswüchse bei den Sales forces einkassiert, wie eben die Restschuldversicherung auf Leasing Fahrzeuge. Eine Versicherung die keiner braucht aber nur die Finanzberater mit Sales forces reich gemacht hat. Verdächtig wird es wenn ein Berater mit Logo eines Finanzunternehmens den Versicherungsbedarf einer Privatperson ermittelt. Eine objektive Bewertung des Lebenssituation fehlt meist vollständig und von "best advice" hat meist dieser Berater noch nie etwas gehört. Die Finanzlobby hat sich in DEU mittels der provisionsinteressen durchgesetzt und hat das Land damit im Griff, EU Initiativen werden erfolgreich auch auf politischer Ebene abgeblockt, zu Lasten der Bevölkerung die häufig falsch, unter- oder gar nicht versichert ist. Beispiel Elementarversicherung, das könnten wir jetzt noch endlos weiterführen. Eine Studie zeigt auf, dass die Kundenhaushalte in OECD Ländern mit Provisionsverbot in einem 3 Jahres Zeitraum eine um 1,8 bis 2,1 % höhere jährliche Rendite auf ihr Vermögen erzielen. https://epub_uni:regensburg.de/54281 Hubert was mir hier einfach missfällt ist es dem Versicherungsmakler unehrenhaftes Handeln zu unterstellen, er würde per se gegen seinen Auftraggeber arbeiten weil er "Sales forces" zu erfüllen hat und damit nicht mehr objektiv sein kann, also keinen "best price / advice" mehr erstellen kann.
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Alfred! Lieber Alfred! Ich unterstelle kein unehrenhaftes Verhalten. Du kannst dem Wasser nicht verbieten nass zu sein. Deine offiziösen Ausführungen und Regelwerke in allen Ehren, aber in welcher Welt lebst Du denn? Geh einfach mal in einen Klamottenladen mit Beratung. Wird Dir der Verkäufer zuerst das anbieten, was für Dich optimal oder das mit der dicksten Gewinnmarge? Das ist legitim und ist schlichtweg unsere Welt. | ||||||
Hubert, ich lebe in der Welt, in der ich das nasse Wasser dorthin führe, wo es den maximalen Nutzen für mich erbringt. Hubert, auf der Sachebene kommst nicht weiter bzw es gibt keinen Konsens, also weichst auf die persönliche Ebene aus. | ||||||
Niemand sagt, dass das Honorarberatung keinen Wert für den Kunden hat. Man darf aber auch nicht ganz die Realität ausblenden. Für die Finanzanlagenvermittler (leider nicht für die Versicherungsmakler) gibt es ja harte Zahlen: Auf (Stand Oktober 2024) über 41.000 provisionsabhängige Finanzanlagenvermittler kommen in Deutschland ganze 314 Honorar-Finanzanlagenberater. Sprich: Nicht mal 1% aller Finanzanlagenvermittler arbeiten im von Dir propagierten Modell, das völlig unabhängig von Provisionen der Produktgeber ist. Und der Grund dafür ist ganz einfach: Die Kunden akzeptieren es nicht! Für eine Lebensversicherung mit einer Beitragssumme von 50.000 EUR erhält ein provisionsabhängiger Vermittler so in etwa 2.000 EUR Provision - und das nur für diese eine Versicherung. | ||||||
Hi, bin voll bei Deiner Argumentation und das von Dir geschilderte Szenario trifft voll zu. Der Honorarberater erhält natürlich eine Entlohnung auf Stundenbasis, die in keiner Weise den Anreizen für die Provisions-vermittler entspricht. Daher gibts auch so wenige, solche, die es sich finanziell leisten können auf der Basis von "best price und advice" zu arbeiten. Gehe ich zu einem der klassischen "Berater" wie Anwalt, Steuerkanzlei, etc. bin ich für ein Gespräch >45 Minuten sofort im 3-stelligen Bereich als Honorar. Hier wird es akzeptiert. Welche Personen ohne einfache RM Kenntnisse sind in der Lage für sich, die Firma, das Flugzeug etc. den Versicherungs bedarf zu ermitteln, abzuwägen welche Risiken versichert werden können, sollen, müssen. Beispiell: Elementarversicherung, spätestens beim nächsten Elementarereignis wissen wir wieder wieviele Haushalte sich den Aufwand für Versicherung gespart haben und nun vom Staat Entschädigung haben wollen. Würden auch in DEU die Provisionsentgelte in der Finanzwelt abgeschafft, dann würden sich andere Bedürfnisse entwickeln, die sehr viel mehr den tatsächlichen Bedarf der einzelnen Person / Familie erfüllen würden. Oder kann mir jemand erklären wieso ein 25-jähriger Student eine Kapital Lebensversicherung, von zB 100 K€ braucht. Ausgangsfrage war "Versicherungsmakler oder Direktversicherung?" Ganz klares Statement meinerseits zugunsten des unabhängigen, provisionsfreien Versicherungsmaklers. | ||||||
Die Kunden akzeptieren es nicht! Für eine Lebensversicherung mit einer Beitragssumme von 50.000 EUR erhält ein provisionsabhängiger Vermittler so in etwa 2.000 EUR Provision - und das nur für diese eine Versicherung. na logisch.. das sind 4%, bei einer Verzinsung von aktuell üblichen 1%p.a. wären das vier Jahre nur für den Makler. Bei Fonds ist es noch extremer. Schlägt der werte Kunde vor das Beta zu honorieren, also Erträge über der Benchmark (DAX, Dow Jones etc.) wird der supereuphorische Berater still. Dabei wäre dieser Vorschlag der fairste. Dann gleich nur ETF. | ||||||
Makler sind im Allgemeinen in der Luftfahrt ueblich. Aber es gibt Fallstricke die man erst im eingetretenen Versicherungsfall entdeckt: So ist es z.B. ueblich, das der Makler ggue. der Vers. Angaben des Versicherten weiterleitet.
So passierte folgendes: Ein Flugzeugbesitzer bekam nach Totalschaden von seiner Kasko nur 50% des Schadens 'kulanzhalber' bezahlt und er klagte auf vollen Schadenausgleich. Im Prozess kam heraus, das sein Makler ggue. der Vers. LEICHT abweichende/gerundete Werte weitergab. Nicht korrekt, aber damals belegbar erfolgt. (Uebrigens ein sehr jovial und selbstsicher auftretender Makler der noch heute im Sueddeutschen und auf der Aero praktiziert.) Aufgrund dieser (leichten) Falschangaben war die Versicherung laut Richter nicht zum vollen Schadensausgleich verpflichtet. Der Besitzer blieb nicht nur auf fehlenden 50% sondern erheblichen Kosten dieser Rechtsstreitigkeit sitzen. | ||||||
Hallo Alfred, Danke fuer deine fundierten Einblicke. Ist das bei Versicherungs-Maklern genauso? | ||||||
Ganz klares Statement meinerseits zugunsten des unabhängigen, provisionsfreien Versicherungsmaklers. Theoretisch ja - praktisch ist mir zum einen in Deutschland kein einziger Versicherungsmakler für "kleine Luftfahrtversicherung" (also einzelne SEP) bekannt, der "provisionsfrei" Arbeitet und zum anderen gibt es in einem Markt, in dem wenig Kapazität ist und nur wenige Versicherungen überhaupt zeichnen, diese "Unabhängigkeit" auch dann nicht wirklich, wenn es keine Provisionen gibt. Warum ist das so? Der eigentliche Grund ist viel einfacher: Für eine einfache Lebensversicherung oder die Kapitalanlage eines durchschnittlichen Haushalts (und schon gar für eine Kfz-Versicherung) lohnt es sich wirtschaftlich schlicht nicht, einen ausgebildeten Berater zu beschäftigen, der sich mit den individuellen Gegebenheiten des Einzellfalls auseinander setzt. | ||||||
Die folgenden Ausführungen stellen keine Rechtsberatung sondern nur meine persänliche Meinung dar, Kickback sind in DEU illegal. Erhalten Vermittler, hier auch Makler ohne Wissen des Kundene Kickbacks, machen sich beide Seiten strafbar..Erstmalige Urteile des BGH dazu in den 90igern. Hier etwas aktueller: BGH vom 19.12.2006. (XI ZR 56/05). Der Versicherungsmakler hat sich seinem Kunden gegenüber wie ein Treuhänder zu verhalten. | ||||||
Vielleicht reden wir nur aneinander vorbei. Für die Erstellung eines objektiven am Risiko orientierten Versicherungsplanes bedarf es natürlich eines eher hochwertigen erfahrenen Beraters. Ganz besonders im Luftfahrtgeschäft, stichwort hier: Versicherung auf feste Taxe, als keine Zeit- sondern eine Festwertversicherung. Nach meiner Kenntnis sind die Kaskoversicherungssummen häufig zu niedrig. Natürlich gibts dann im Schadenfall großes Gezeter, weil zB die Umrüstung auf hochwertige Elektronik "vergessen" wurde. Welches Versicherungsvolumen haben wir denn in DEU überhaupt: Bestand 2023 ungefähr 12.300 Flugzeuge, lassen wir mal die Klassen A,B,C mit ungefähr 1000 stück außen vor, weil diese von Leasing-, Luftfahrt- oder Industrieunternehmen betrieben werden. Bleiben noch 11300 für die übrigen Klassen Klasse E 6500 Lfz im Schnitt der letzten 20 jahre Dem Versicherungsmarkt stehen also ungefähr (Daumenpeilung) 11.000 flugzeuge zur Verfügung. Leider habe ich keine aktuellen Erst-/Rückversicherungszahlen für das Prämiensegment, jedenfalls dürfte diese Zahl weit im 7-8 stelligen € Bereich sein. Aus meiner Sicht genügend potential für einen Versicherungsmakler der sich auf Luftfahrt spezialisiert hat. Letztlich haben wir ungefähr 5 Versicherungsmakler die sich auf Luftfahrt spezialisierten, seht gute Arbeit leisten und eine sehr gute Geschäftsgrundlage haben. Luftfahrtversicherung war früher von der Versicherungssteuer befreit, offenbar keine Bagatell Steuer mehr, denn inzwischen wird auch eine 19 %ige Versicherungssteuer erhoben. Die steuerlichen Umgehungen über N-registrierte Flugzeuge verschwinden. Üblich ist es, daß ein Luftfahrtbetrieb / Eigner hochwertiger Flugzeuge mit einem Versicherungsaufwand von 7stellig einen Versicherungsmakler beauftragt, die Versicherungen provisionsfrei und zum "best price" einzukaufen und mit dem Makler ein ausreichendes Honorar vereinbart. Beispiel: Albatros / DELVAG wickeln die Versicherungen von DLH ab. Nix mit "Versicherungsonkels" das ist veraltetes Wissen. | ||||||
Danke Alfred. Das mit den steigenden K-Klasse Zahlen erstaunt, hängt aber vermutlich mit Klapptriebwerklern im Segelflug zusammen. TMG sind ( leider) eine aussterbende Spezies. Was Du sehr schön beschreibst triff - ja Werbung gerne - auf VFS-Grümmer zu. Was ich beschrieb und worüber Du Dich leider fürchterlich echauffierst, sind die vielen Agenturen verschiedenster Versicherungen u.ä., in Berlin an jeder Ecke. Dort ist die Beratung definitiv nachrangig. Und das weißt Du. | ||||||
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