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18. Juli 2012: Von Christian R. an 
Da ich weder über IR noch über Alpenerfahrung verfüge, mich dieser Unfall jedoch sehr interessiert (und gleichzeitig von den Alpen ein wenig abschreckt), stelle ich mal höflichst die Anfrage auf die Möglichkeit eines Mitfluges in dieser Region, bevor ich mich an die Alpeneinweisung mache.

Was mich jedoch nun tatsächlich ein wenig erschreckt aufgrund meiner Schulung auf Archer III und über 3 Jahre Mitflug in einer C90A: wie kann jemand, der 3500 Flugstunden insgesamt, gewiss davon nicht wenige on type, nicht mal das CVFR schafft und vor der IR "kneift" (eher salopp als böswillig gemeint, er mag bitte in Frieden ruhen!), eine komplexe 2-Mot mit Druckkabine und IR-Ausstattung auf solchen Strecken ohne Wetter-Radar betreiben (wenn ich schon um das wechselhafte Alpenwetter weiß...) und dann noch zusätzlich wissentlich nur mit AP-Unterstützung in ein Wetter fliegen, von welchem sogar ich Stoppelhopser weiß, das es zu 99% tödlich endet? Da komme ich ins grübeln...insbeondere weil mein damaliger Chef auf der King Air mir von Anfang an einbläute: "Safety first", deswegen 2 Turbinen-Triebwerke, 2 GPS, 2 NAVS und nachts trotz bester Streckenkenntnis lieber die IFR-Gebühren bezahlte als NVFR dort zu fliegen.

Vielleicht kann mir jemand das einmal erklären, wie sich so etwas ergibt? Wird man tatsächlich so leichtsinnig und problemresistent?
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18. Juli 2012: Von  an Christian R.
Ich denke mal Gewöhnung. Einmal durch eine Wolke gehuscht geht gut mit AP oder ohne AP, dann ein bisschen mehr.
Das kumuliert sich mit der Zeit. Geht gut und man traut sich mehr.
Mein Examinier hat mir erzählt wie er in Gatwick zur IR Prüfung war, war auch einer dabei, der schon die Ausnahmebewilligung zur 4. Wiederholungsprüfung bekommen hatte, der kam mit der King Air IFR nach Gatwick.

Wer weiß was der Pilot für Training hatte. Selbst mit 3500h, viele Stunden davon ist der selbst geflogen?
War ein Defekt. (Instrumentenausfall)? Wieviel Partial Panel training hatte er.....
Es heißt im Bericht, der Pilot hatte keinerlei IF Training.
Einfache räumliche Desorientierung kann einem schon zu schaffen machen, wenn man es noch nie erlebt hat.

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18. Juli 2012: Von  an Christian R.
Man "wird" nicht problemresitent sondern man ist es oder nicht, sofern man weiß, um was es geht. Es gibt Menschen, die viel bewegen (der Pilot war Unternehmer) und ein ausgeprägtes Ego haben, andere sind eher vorsichtig und zurück haltend. Diese Leute, zu denen gehöre ich, sind zurückhaltend. Die Natur siebt immer aus. Der Stärkere gewinnt meist in der Natur. Nur das ein Gewitter immer stärker ist als eine C340 und dessen Pilot. Ich habe schon viele Flüge verschoben oder abgesagt, weil mir das Wetter nicht gefiel. Da gehört auch Mut dazu, zu sagen, nein ich fliege nicht. Gerade im gewerblichen GA-Verkehr.
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18. Juli 2012: Von Emanuel von Kienlin an Christian R.

>> Da ich weder über IR noch über Alpenerfahrung verfüge, mich dieser Unfall jedoch sehr interessiert (und gleichzeitig von den Alpen ein wenig abschreckt), stelle ich mal höflichst die Anfrage auf die Möglichkeit eines Mitfluges in dieser Region, bevor ich mich an die Alpeneinweisung mache.<<

Hallo Christian - gerne fliege ich mit Dir mal gemeinsam in die Alpen. Natürlich nur bei einwandfreiem Wetter :-) . Falls Du in der Gegend von München oder Augsburg bist, einfach vorher melden: evkienlin (at) aol.com

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