Ich lebe und arbeite ja in Ländern, in denen es keine private Krankenversicherung gibt, bzw. es gibt schon eine, aber erstmal gibt es eine gesetzliche Versicherung für alle. Dazu kann man dann einen Haufen anderer Versicherungen abschließen.
Wenn ich aber zum Arzt gehe (was ich ungefähr gleich häufig in Deutschland, wie in Belgien mache), dann bezahle ich diese ganzen nitty-gritty Untersuchungen einfach cash aus der eigenen Tasche. Ergibt im Schnitt so 500€ pro Jahr - und meine Infos landen nur in der Akte meines Arztes und nirgendwo sonst (glaube und hoffe ich). Das hat gar nichts mit der Fliegerei zu tun, eher mit einer gewissen Haltung. Ich meine ja, man sollte ohnehin Krankenversicherungen nur für echte Krankheiten abschließen (dürfen), so dass die Versicherung wirklich wieder zu einem Instrument der Risikobegrenzung wird.
Grippale Infekte, Heuschnupfen, Hexenschuss, kleine Reparatur am Gebiss, Vorsorgeuntersuchungen etc. - das muss man eigentlich nicht in ein Versicherungssystem einbringen, da es doch ziemlich gleichmäßig jeden trifft.
Das wäre jedenfalls ein guter Weg für den Einzelnen, das Risiko der Datensammlung und - weitergabe zu begrenzen. Es ist ja nicht so, dass wir hier als Flieger eine Sonderstellung einnehmen würden.