CB's im Sommer reichen selbst über dem Flachland praktisch immer höher als FL150. Das gilt eingeschränkt auch allgemein für konvektive Bewölkung, die so stark entwickelt ist, dass man nicht durchfliegen möchte. Da hilft also -wenn man nicht höher kann oder will - nur mit einer geeigneten Strategie um das Gröbste herumzufliegen. Onboard-Wetter ist extrem nützlich, wobei gerade in Deutschland ATC auch sehr hilfreich bei der Wettervermeidung ist. In anderen Ländern würde ich mich da keinesfalls darauf verlassen.
Außerhalb von frontalem Wetter findet man zur Winterreifen-Saison sehr oft irgendwo zwischen FL70 und FL120 eisfreie Bedingungen. Das hilft allerdings nur, wenn man bis in diese Levels eine vernünftige Steigleistung hat und zu erwarten ist, dass man sowohl Steig- als auch Sinkflug (kritischer!) mit minimaler Zeit in eisverseuchten Höhen realisieren kann. Bedenke: Einen durchgehenden Steigflug mit > 1000 fpm (wenn der Flieger es hergibt) bekommt man sehr regelmäßig, vom Top of Descent bis zur Landung klappt das prozedural schon nicht.
Den Reiseflug im Icing plane ich auch mit FIKI-Fliegern nicht.
Heutige Wettermodelle sind was Basis und Tops angeht recht zuverlässig. Frontales Wetter im Winter ist für mich in einer SEP in aller Regel ein no-go.