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Nachtrag: "nach eigenem Ermessen" ist exakt die richtige Antwort: vermittelt es doch ganz klar, dass der Pilot selber entscheidet.
Nach der Papierlage die exakt richtige Antwort wäre wohl ein einfaches "Roger". Aber damit ist ja keinem geholfen.
Das Beste Verhalten für den Flugleiter aus meiner Sicht ist, 5 Sekunden zu warten und wenn dann vom Piloten immer noch kein "Rolle auf die Bahn und starte" kommt (obwohl Bahn und Anflugsektor frei sind), dann ein "Start nach eigenem Ermessen" nachschieben - und nach der Landung dem Piloten "offline" nahelegen, seine Funkkenntnisse mal wieder auf guten Stand zu bringen...
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Wie wär's mit Windrichtung und -geschwindigkeit als Antwort?
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Geht auch - aber hat sich hier im Thread nicht auch jemand beschwert, dass einem Flugzeug das direkt neben dem Windsack steht die Windrichtung gesagt wird?
Man wird es halt nie allen Recht machen können.
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Der Windsack steht an vielen Flugplätzen an einer Seite der Bahn - ist also nicht von beiden Rollhalten zu sehen. Außerdem ist die Angabe des Windes die pragmatische Lösung, um dem Piloten zu signalisieren, dass er starten kann.
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@all
Nur jetzt auf FIS bezogen: Abkürzen erst wenn wir es auch machen. Nach einem Frequenz Wechsel wieder volles Rufzeichen bis abgekürzt wird.
Und wichtig: Nach einem Frequenz Wechsel bitte auch dort erst kurz monitoren, um eine Lücke zu finden. An schönen Tagen werden sehr oft Readbacks zerschossen.
Flugzeug Typ mit zwei Buchstaben als Endung machen auf FIS Null Sinn. Hatte schon Tage mit vier gleichen Endungen auf einer Frequenz.
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hatten alle ein höhen- und seitenleitwerk als endung....armer stefan...
kann man eigentlich als fluglotse flügge werden?
übrigens...was ist paradox?
wenn eine luftmatraze ein luftloch hat....
oder
wenn ein windsack zum luftfahrzeugführer ausgebildet wird....
der beste witz gestern: was kommt raus, wenn sich windsack und luftmatraze paaren?
ein windbeutel....
ich geh ja schon....
auweih...war zuviel gestern....
mfg
ingo fuhrmeister
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Das Beste Verhalten für den Flugleiter aus meiner Sicht ist, 5 Sekunden zu warten und wenn dann vom Piloten immer noch kein "Rolle auf die Bahn und starte" kommt (obwohl Bahn und Anflugsektor frei sind), dann ein "Start nach eigenem Ermessen" nachschieben - und nach der Landung dem Piloten "offline" nahelegen, seine Funkkenntnisse mal wieder auf guten Stand zu bringen...
Also ich würde beide Funksprüche so in der Weise nicht bringen. Bahn, Piste, Runway ist ein Lapsus und jeder weiß was gemeint ist. Aber die Silbe "Start" nehme ich nur in den Mund, wenn ich die Startfreigabe habe oder an einem Info Platz das Gas reinschiebe. Ansonsten never ever, egal ob als Pilot, Flugleiter oder sonst wer. "Abflug nach eigenem Ermessen", "Abflugpunkt", ... aber nie "start", auch wenn die Segelflieger einen Startpunkt haben.
Aber wenn wir schon bei den Funkverbrechen sind, eines habe ich auch mal mithören dürfen, nämlich: "request take-off clearance" in bestem Denglisch bzw. Esperanto *aua*
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Ich finde, dass genau diese Einstellung dazu führt, dass viele Piloten gar nicht, bzw. viel zu wenig Funken, weil sie mehr Angst davor haben, etwas falsch zu machen, als davor, zu sterben.
Ob „Bahn“, „Piste“, etc. ist doch völlig egal. Versteht jeder. Genauso wie es völlig egal ist, ob „Endteil“ oder „Endanflug“. Und warum man nicht „Ich starte“ sagen darf, wenn man startet, erschliesst sich mir auch nicht.
Dieses „Es versteht zwar jeder und hat auch keine Verwechslungsgefahr, ist aber trotzdem falsch und deswegen ein Verbrechen“ ist tatsächlich eine sehr deutsche Diskussion.
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"Ready for take-off" hab ich seinerzeit im PPL noch gelernt. Vor wenigen Jahren sagte mir dann mal jemand, dass es heute "Ready for departure" heißt.
Ähnliches gilt für den "Holding point". Seinerzeit hieß "Taxi to runway 21" genau das, was man heute mit "Taxi to holding point runway 21" ausdrückt.
Aber solche Weiterentwicklungen sind völlig ok.
Wundern tut mich, dass in Deutschland eine ILS-Clearance noch kein "maintain XYZ until established on the localizer" enthält. Denn (auch) diese Ergänzung basiert auf einem Unfallgeschehen.
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Du hast aber schon gelesen, daß es mir da hauptsächlich um die Verwendung der Silbe "Start" bzw. im Englischen eben "take-off" geht? Gab ja mal ein Teneriffa '77.
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im endeffekt ist diese formale "amtsfunksprache" eigentlich ziemlich durchdacht. um die frequenz freizuhalten, wurde auf kurze frasen wert gelegt, die entsprechend in den bzf-büchern hinterlegt und gelehrt wurden.
sicher - es schleicht sich manchmal ein verbaler schlendrian ein, aber wenn man mitdenkt - speziell erst reinhören was läuft, dann überlegen was man will und sagen will, dann die mikrotaste drückt und sein begehr in den äther pustet - dann läuft alles. vielleicht ist auch gut, wenn der eine oder andre mal das neueste bzf-buch mal wieder liest - es hilft um sich und andre zu verstehen.
nur meine 4 leeren sektflaschen heut...
mfg
ingo fuhrmeister
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Wie Chris schon schreibt: Es gibt immer gute Gründe für die Phraseologie.
Leider ist der Grund nicht hinterlegt, bei Take-off / Start ist es wie oben beschrieben der schwere Unfall auf Teneriffa.
Oder konditionale Freigaben
oder die Verwechselung von Descend to / 2 (Höhenwechsel werden ohne "to" gesprochen)
oder, oder....
Und zu Endteil bringe ich den alten Scherz: "Melde Gegenteil" (k.A. warum das Endteil geändert wurde - ist aber halt nun mal so...)
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ja...das mit teneriffa hat ja auch zur größten novellierung der icao-funksprechgruppen geführt!
z.b. darf der pilot nicht mehr am taxi holding posn sagen: cleared for take off, das darf nur der twr als clearance geben und der pilot muß eben melden: ready for departure - eben eine phonetisch komplett unterschiedliche hörübung, die aber hilft!
ich kann mich noch an den abend erinnern, als ostern (?) 1977 auf AFN munich die meldung kam...
mfg
ingo fuhrmeister
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"Cleared for takeoff" darf der Pilot nach wie vor zurücklesen, nur "ready for takeoff" gibts fei nimma.
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richtig...ZURÜCKLESEN...nicht am rollhalteort: we are cleared f takeoff....nur: ready f depature...
so meinte ich das
mfg
ingo fuhrmeister
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Dass sich jemand selbst eine Start-/Landefreigabe gibt oder zB in Wien auf einem Rollweg starten möchte statt auf der Piste kommt ab und zu leider vor. Letzteres war eine Cessna 182, und dabei hat der Pilot noch kurz vorher mit Andreas Ni herzhaft über Mickeys gelästert ;-)
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Hihi, Max :-) Mickeys schaffen es ja nicht nach Schwechat, - weil da ja auf der Karte so ein Kästelchen drumrum gemalt ist und da darf man ja nicht reinfliegen .....
Ich lästere mit sooooo Vielen über Mickeys, da muss -rein statistisch- auch immer mal Einer von den Co-Lästerern einen Fehler machen. Sogar ich - der ich mich für unfehlbar halte - mache ja gelegentliche Fehler :-)
immerhin hatte doch der 182-Kapitän wohl hoffentlich kein weißes Motorseglerkapitäns-Käppi auf, oder etwa doch ???
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Sogar ich - der ich mich für unfehlbar halte - mache ja gelegentliche Fehler :-)
das kann nicht sein...das bin ich schon! wenn du gelegentlich fehler machst...hattest du keine sehr gute ausbildung....:-))
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Jeder UL-Pilot mit AZF/BZF durfte schon immer nach VIE fliegen und auch dort landen, nur INN war bis vor Kurzem tabu-aber in die CTR ging es auch dort...
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Nein nein Max. Die Mickeys wissen das besser (als Du).
Hat mir nämlich mal einer persönlich erklärt: „in die Kästelscher uff dere Koart‘ derfscht nett noifliege!“
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hast du auch level 6 in pfälzisch oder meeenzer eingetragen?
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Ingo, mindestens (!) Level 6 würde mir in Odenwälder Hessisch zustehen! Sächsisch womöglich auch; am Pälzer Level arbeite ich noch ....
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