Ich bin letztes Jahr auch in UK IFR in G geflogen. Ist
wirklich für uns Deutsche ungewohnt. Allerdings bin ich gleich auf 3000 ft
gestiegen, um sicher zu sein, das es nicht "knirscht". Funkkontakt
bekam ich kurz nach dem Start von einem Millitärplatz in der Nähe. Hatte aber
nicht das Gefühl, das der Radar hatte, da er uns mehrfach fragte, wo wir sind. Habe
mich besser gefühlt, als „RADAR Contact“ kam.
IFR in G wird es wohl ab Dezember 2014 auch in Deutschland geben. Laut
inoffizieller Info der DFS wird es wohl dann durch FIS unterhalb der MRVA
"überwacht". Wenn das ungefähr so kommt, wäre das nicht schlecht. Das
uns FIS sieht, obwohl wir unter der MVRA sind, ist nicht wirklich neu.
Vielleicht macht sogar die DFS deswegen ein paar Investitionen und baut das
RADAR etwas aus bzw. die FIS-Frequenzen und deren bodennahen Reichweite. Aber
für Hindernisfreiheit und der gleichen sind wir als Piloten nach wie vor
verantwortlich. Mal sehen, was die Praxis bringt. Ich vermute, es wird sich
nichts groß ändern. Einzig das man nun legal IFR von einem VFR-Platz starten
darf (Bitte gute Steigrate und Clearance vorm Start holen). Aber die Praxis
zeigt, dass es eh schon gemacht wurde/wird. Also nur "ein
Versicherungssegen" mehr. Wie das im Anflug und Landung läuft, wird sich
zeigen. Vermutlich gibt es dann Flugplätze, die recht gut per FIS abgedeckt
sind und daher mit "suggest Heading" bis ans Final und 500 ft über
AGL führen und andere, die "im Leeren" landen.