Hallo Klaus,
"So halte ich es z.B. für eine Anmaßung seitens der DFS, wenn mir mitgeteilt wird „IFR starts when passing 4500 ft“. Schließlich dürfte es nicht die DFS sein, die entscheidet, wann ich nach IFR fliege, sondern ich als Pilot bin es."
Das halte ich für einen Denkfehler: Wer sonst als ATC soll entscheiden ab wann diese für Separation verantwortlich (und dazu auch befähigt) ist? Der Pilot der irgendwann reinruft und meldet "IFR starts in 5 seconds?"
Wohl eher nicht. Schönen Abend!
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Hallo Herr Loitfelder,
bezogen auf die Erteilung von IFR Freigaben erst oberhalb der MRVA geht es eher nicht um die Staffelung IFR-IFR. Einer der Hauptpunkte denke ich ist, dass die DFS hier keine Verantwortung für IFR Flüge in "niedrigen" Höhen über Grund übernehmen möchte (Bodennähe, verstärkter VFR Verkehr der nicht über Funk erreicht wird,..) - Haftungsgründe im Fall der Fälle.
Ein schönes Beispiel zeigt sich doch aktuell. Aus "Sicherheitsgründen" erteilt die DFS keine IFR Freigaben wenn der Flug in eine vermeintliche Vulkanaschewolke führt. Explizit wird in Interviews erwähnt, dass man nicht die Verantwortung für diese Flüge übernehmen möchte.
Jetzt können Airlines plötzlich eine Sondergenehmigung beantragen und dann Fluglinienverkehr nach VFR durchführen. Da ist nichts sicherer geworden, aber der PIC hat jetzt die volle Verantwortung und die DFS ist raus aus dem Spiel.
Nur leider überlässt die DFS und ihre Aufsichtsbehörden einem PIC nicht die Entscheidung, auch unter dieser MRVA IFR zu fliegen. Der wirtschaftliche Schaden ist einfach zu gering.
Grüße
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