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5. Oktober 2006: Von Jan Brill an Erwin Schlawuttke
Sehr geehrter Herr Schlawuttke,

eine "Entschlackung" findet fühenstens mit der Übernahme der FCL (Flight Crew Licensing) durch die EASA statt. Das dauert noch locker 2-3 Jahre.

Die Erfahrung seit vielen Jahrzehnten zeigt jedoch: Die Ausbildung ist über die Zeit noch nie dünner geworden. Ich lasse mich gern überraschen.

Ich würde das IFR machen. Jetzt. Punkt. Wenn Sie Zugriff auf einen N-reg Flieger haben, oder Ihnen ein N-reg-Flieger gehört dann würde ich es in den USA machen.
Wenn Sie auf Charter angewiesen sind in Europa.

In zwei Jahren, wenn andere noch auf die Entschlackung warten, werden Sie schon IFR fliegen und sich fragen wo das Problem liegt...

MfG
Jan Brill
5. Oktober 2006: Von  an Jan Brill
Hallo zusammen,
es war ja bereits ein Thema in PuF, dass nur ein Bruchteil der deutschen PPLer mit IR rumfliegt. Ich glaube, es wäre ein gutes Thema - wie diese Diskussion und auch Anfragen im eddh-Forum zeigen - für die Printausgabe, einmal den gesamten Sachstand mit Vor- und Nachteilen aufzuzeigen. Auch ich (JAR-PPL) danke seit geraumer Zeit daran, mich mittels IR weiterzubilden und nicht am Boden bleiben zu müssen, weil die ATIS immer noch 5km Sicht verkündet. Im Moment fühle ich mich jedoch noch nicht entscheidungsreif. Mein bisheriges Verständnis ist wie folgt:
1) US-IR kostet alles in allem etwa die Hälfte verglichen mit EU-IR. Da Umschreibung/Anerkennung ein für Nicht-Masochisten ungangbarer Weg ist, MUSS man zwingend einen Zugriff auf eine N-registrierte Maschine haben. Die besorgt man sich über Charter (single-IFR N-reg. in Deutschland dürften rar gesäht sein) oder sieht zu, dass man mit einigen Gleichgesinnten eine Haltergemeinschaft mit einer N-reg. aufmacht.
2) Es gibt EU-Länder (siehe England-Beispiel), die bei vorliegendem US-IR unter Auflagen eine Umschreibung anbieten. Dazu müsste man mal alle Möglichkeiten recherchieren. Vielleicht gibt's sogar Erfahrungsberichte.
3) Es gibt eventuell EU-Länder (???), die in ihren Kosten deutlich unter dem deutschen Niveau liegen, und das ohne Scherereien bei der Anerkennung/Umschreibung. Hat sich jemand schon mal mit Polen beschäftigt? Auch hierzu wäre eine entsprechende Recherche bei Flugschulen in unterschiedlichen europäischen Ländern sinnvoll.

Seit Monaten scanne ich Foren speziell nach diesem Thema, weil es mich ebenfalls interessiert. Eine Übersicht über die wirklich realistischen Möglichkeiten mit Kosten-/Nutzenbetrachtung hat mir das noch nicht gebracht. Ich schätze, ich bin nicht der einzige, der bei diesem Thema ein wenig im Nebel stochert.

Beste Grüße
Tobias
5. Oktober 2006: Von Florian Guthardt an 
Das ist soweit richtig man kann den US IFR in der Schweiz mit etwa 3500€ Aufwand umschreiben (via Horizon). Auf der anderen Seite kann man die Fähigkeiten in den USA lernen und mit ca 10h + all dem Theorie Müll alles machen dann ist man beim gleichen Preis aber hat ein paar Stnden und einen wirklich meist schönen Urlaub mehr.

Ansonsten ist der Weg zun eigenen IFR Flugzeug nicht so tuer wie man denkt, unsere Mooney liegt bei 450 pro Person pro Monat plus Sprit und engine reserve ( bei 2 Personen).... Dafür bekommt man dann eine 150kt sauger Maschine die in eisfreiem Wetter 700NM nach IFR zurück legt... Bei Fragen einfach PM an meine email...

Grüße
Florian Guthardt
6. Oktober 2006: Von  an 
Hallo alle,

ganz so trivial ist das mit dem IR nicht:

Zunächst mal ist das ganze keine Geldfrage, warum nicht?

Hat man ein IR und will sich „befähigt“ halten, so muss man eine bestimmte Mindestleistung fliegen (mal weniger juristisch, sondern praktisch). Es ist Illusion, dass man einige Jahre nach der Prüfung plötzlich in IMC gerät und dann prompt sauber einen Approach bis aufs Minimum hinlegt.

Ich wage die These: mit der ernsthaften Absicht ein IR zu erwerben und zu erhalten, gibt man sich schon mal einen Fünf-Jahres-Plan von min. 25 T€ hin. (Sorry, aber das sind gerade mal 25h/Jahr á 200 € Charter-Kosten). Alles wohlgemerkt unter IMC, nicht die Schön-Wetterflüge, die man sonst noch so macht.

Damit rücken die Ausbildungskosten, selbst die deutschen, ins rechte Licht.

Kann man absehen, dass die IR-Kenntnisse wieder verfallen, so reicht auch eine Teilausbildung. Das ist auch in den USA tägliches Los, die meisten IRler dort haben nur (noch) das Papier, fliegen aber Jahre später erneut nur noch VFR.

Keine gute Flugschule in D hat Berührungsängste mit einem fortgeschrittenen PPL/VFR-ler, der einige Approaches oder Airwork in IMC üben will. Zur Rettung aus „unadverted IMC“ ist das Gold wert. Auch alle zwei Jahre ist das Refreshing sehr wertvoll, bitte unterschätzt das nicht.

Bleibt der ambitionierte Privatpilot, der sich nach dem IR current und proficient halten will und kann (genug Reisegelegenheiten, genug Geld, stabile Gesundheit, weiterhin Spaß an der Sache).

Dieser Pilot wird sich ohnehin nach einer stabilen IFR Plattform umsehen müssen, sei es gemietet, geteilt oder alleine; eine Plattform, mit der er sich vertraut macht, die er kennt und bei der ein Klackergeräusch im Nebel nicht gleich feuchte Hände verursacht.

Ist man mal soweit, dann kann es auch ein US-registriertes Flugzeug sein. Die Umschreibung des Scheines fällt von der Bedeutung hinter die anderen Prämissen zurück.

Bleibt also der Zeitfaktor. Wie gesagt, nach vier Wochen USA, gut vorbereitet in Europa (ich empfehle einen deutschen Partner, der seinen Pappenheimer drüben kennt) hat man die Plastikkarte erstmal in der Tasche. Alles Weitere ist dann auch zu schaffen.

Gruß

Rüdiger
6. Oktober 2006: Von Erwin Schlawuttke an 
Ein Bekannter (selbst Pole) hat mal während seines Aufenthaltes dort etwas für mich recherchiert. Demnach ist der Charter in Polen unglaublich teuer (ich glaube, er sagte so was wie 300-400 € für ne 172er).
Kann natürlich sein, dass er keine repräsentativen Beispiele zu Gesicht bekommen hat, aber mir haben diese Zahlen gereicht, um von der Idee Polen/IFR Abstand zu nehmen.

Gruß Erwin
18. Oktober 2009: Von MH an Florian Guthardt
Unsere Mooney MSE liegt bei 145.- nass!!
18. Oktober 2009: Von Albert Paleczek an MH
Auch wenn wir damit das Thema dieser Diskussion verlassen:
145 Euro/h naß klingt für mich extrem niedrig. Für welche Rahmenbedingungen und Stundenzahl/Jahr gilt das?
Ich komme bei meiner Überschlagsrechnung (war mal kurz vor einer Haltergemeinschaft bei einer F.Mooney) bei 100h/Jahr auf ca 250-300 Euro (Alleinhalterschaft).

happy landings
Albert Paleczek
18. Oktober 2009: Von Joachim P. an MH
Unsere Mooney MSE liegt bei 145.- nass!!

"unsere" = private HG oder Fliegergruppe?

liebe Grüße
joe
18. Oktober 2009: Von  an Joachim P.
Mann kann für € 680,-- in EDFC die Theorie machen und dann den Theorietest in Paris ablegen. Dann hat man viel Ruhe und Zeit, in USA den Rest zu erledigen. Habe diesen Kurs heute selber abgeschlossen (USA IFR) und kann nur sagen, das es gut gemacht war.

Hier der Link www.ifr-flugtraining.de
19. Oktober 2009: Von Bernhard Tenzler an 
Hallo H. Ehrhard,
wenn Sie im Stoff sind, würde ich den Test in USA ablegen, dass ist viel preiswerter (so ca. $100) und gar nicht so "stressig" wie man denkt.
Zum Üben gibt es https://www.exams4pilots.org (kostenlos) oder www.aviationexam.com (kostenpflichtig)
19. Oktober 2009: Von  an Bernhard Tenzler
Warum so weit reisen? Flight Saftey bietet es in Le Bourget an. Da hat man mehr Ruhe. Und ob es USD 100 kostet oder E 195,-- ist mir wirklich egal.....

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