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Einen Motor mit reduzierter Leistung im Anfangssteigflug halte ich fuer weit gefaehrlicher, als einen schlagartigen Stillstand. Ist so ein bisschen wie ein falsch anzeigendes Instrument (klar zu erkennender Instrumentenausfall ist auch hier weit besser). Absoluter Horror, Flieger steigt kaum/nicht, obwohl Motor laueft.Bis man da weiss, was los ist und was effektiv zu tun ist, ist es sehr schnell zu spaet fuer ueberhaupt irgendwas. Chris | ||||||
Ja, da dehnt sich die Schrecksekunde irre lange aus. Du fliegst an einem Haufen Möglichkeiten vorbei, weil Du denkst, es geht ja noch weiter. | ||||||
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Ein Motorausfall in einer Kolben-Twin ist im Anfangssteigflug sogar definitiv gefährlicher als in einer SEP! In der SEP ist alles entschieden - du WIRST landen. In der Twin musst Du erst mal schauen, dass der Flieger sich nicht umdreht und dass Du über die Hindernisse kommst - und wenn sie nicht steigt, was bei vielen Typen bei hoher Beladung und DA der Fall ist, dann ist die Außenlandung sehr viel gefährlicher. | ||||||
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Ja, aber während du dir all diese Gedanken machst, FLIEGST du immerhin noch (hoffentlich nicht zu langsam). Einfach ausgedrückt - wie gesagt ist das für mich zum Glück nur Theorie - ich achte auf meine Fahrt und wenn ich das Glück habe, sogar noch ein bisschen zu steigen - umso besser. Wenn nicht, geht's zumindest nicht ganz so schnell abwärts. | ||||||
...so hatte ich mir das vorher auch vorgestellt ;-) | ||||||
Also hättest du einem Totalausfall mit zwangsläufiger Notlandung den Vorzug gegeben? ;-) | ||||||
Ich glaube ja. | ||||||
Roland, ich sehe es genauso wie Christian und Lutz: An was mache ich die Entscheidung fest, in die Wiese zu gehen, wenn das Ding doch schnurrt und fliegt? Sehr eindrücklich finde ich dieses Video: https://www.youtube.com/watch?v=OVM3RRd1vf0 Als ich das zum ersten mal gesehen habe, habe ich mich auch gefragt: An welchem Punkt hätte ich die Entscheidung getroffen? Sehr schwierig... | ||||||
Moin Joachim, Lutz, Chris und Alexis. Sehr interessant! Stoff zum Nachdenken..... Wie gesagt, hätte bisher gedacht "guckste auf die speed und dann, welche Optionen du hast". | ||||||
Triebwerksausfälle bei MEPs im Anfangssteigflug enden der Statistik nach häufiger tödlich als in SEPs. Der Hauptgrund ist, dass auch Piloten von MEPs in vielen Fällen zu wenig Übung haben, die Notverfahren nicht perfekt beherrschen, die Systeme nicht gut genug kennen. Dazu kommt, dass Typen wie die Seneca I, Seminole und manch andere nicht genug Leistung haben, um mit hoher Zuladung sicher mit einem Motor zu fliegen. Vor allem wenn zb das Fahrwerk, Klappen noch draussen waren. Und WENN man mit einer Seneca dann auf dem Feld aufschlägt, dann mit einer ganz anderen kinetischen Energie. Ich hatte zehn Jahre lang das Seneca Rating, bis mir klar wurde, dass ich ohne eigene Zweimot nie so sicher werden würde, dass ich sie mit Family fliegen würde. Irgendwann habe ich es verfallen lassen ... | ||||||
Guten Morgen Roland,
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Bei der nächsten Störung dieser Art ziehe ich eiskalt das Gas raus und nehme, was sich mir anbietet.
... nach meinem Dafürhalten, mit einer der besten Ansagen, die ich hier lesen konnte! | ||||||
"Wie gesagt, hätte bisher gedacht "guckste auf die speed und dann, welche Optionen du hast" Eine Notlandung mit Bruch sollten die meisten Piloten hinbekommen. Wenn sie die bis zum Schluss kontrolliert fliegen, stehen die Überlebenschancen bei den meisten Mustern nicht so schlecht. 1.Vy, 2.Klappen, 3.abfangen , 4.rrrummms, bekame wir alle eingedrillt. Die Fehlersuche hingegen oder das vollständige abarbeiten der Notfallcheckliste im Hirn, das ist/scheint mir weitaus weniger gesichert. Ich jedenfalls beherrsche erwiesenermaßen nur die erste Variante. :-) In willkürlichen Zahlen: sofortiger Entschluss zur Notlandung: in90% Flieger kaputt, in 10% tödlich Irritation, Fehlersuche, schwindende Alternativen: in 80% Flieger unbeschädigt, in 20% tödlich. Your pick? | ||||||
So, in der Zwischenzeit habe ich mir (Masochismus, ich weiss) einige Lessons von TJ's Blog und Demovideo gegönnt sowie auf seiner Facebookseite ("UL Fluglehrer") ein bisschen mit ihm diskutiert. Nachdem er zuerst Verständnisprobleme hatte bei ein paar Begriffen und wie erwartet keinerlei Einsicht zeigte wurde ich von ihm gesperrt und meine Beiträge gelöscht. Es reicht ja nicht, dass seine Behauptungen absurd sind; sogar in seinen Videos widersprechen die Ergebnisse seinen kruden Theorien von "Zeit- und Höhegewinn durch schnellen Steigflug". | ||||||
Angesichts seines Sperrtriebs von Leuten, die nicht seinem Weltbild entsprechen, sollte ernsthaft die finale Ausstellung einer offiziellen Merkbefreiung in Betracht gezogen werden. | ||||||
In einem ganz anderen Feld bin ich über diesen Thread gestolpert - seltsam, sehr seltsam. Die Erklärung bringt dieser Thread, insbesondere dieser Beitrag und dann dieses Bild aus dem Thread Ausdrücklich bringe ich Thomas nicht, in keiner Weise, damit in Verbindung. Sehr ähnlich ist aber die Resistenz gegenüber Informationen und Ratschlägen. Das Gefasel wegstreichen, sehen, was übrigbleibt und das klar benennen. Manchmal ... fällt es eben in das Fachgebiet des Hofrats. | ||||||
An alle, die sich immer noch mit dem Thema Umkehrkurve beschäftigen. Ich empfehle sehr den Film "Sully". Gerade gesehen. Gut gemacht, wie ich finde. Gehen wir mal davon aus, daß die Geschehnisse so waren, wie in dem Film dargestellt. Die Umkehrkurve hätte nicht mal mit dem A320 funktioniert, und der hat einen viel viel besseren Gleitwinkel, und steigt viel viel besser am Anfang als jede SEP. Die Computersimulationen, die damals von Airbus durchgeführt wurden, hatten zunächst das Thema "Mensch" und seine Reaktionszeit nicht ausreichend berücksichtigt. Zunächst nämlich berechneten alle möglichen Flugingenieure, im Laufe der Untersuchung der NTSB, daß die Rückkehr nach La Guardia möglich gewesen wäre. Und ebenso nach Teterboro. Auch die Piloten von Airbus in Toulouse, als sie es simulierten, schafften es. Allerdings, nur weil sie SOFORT nach Triebwerksausfall umkehrten, und genau wussten, was sie tun mussten. Und sie benötigten dafür 17 Übungsflüge. Erst als Sully völlig zu Recht anmerkte, daß die Reaktionszeit erheblich länger war (in der Untersuchung gestand man ihm 35 Sekunden zu) und das Band das dann auch so bestätigte, und klar wurde, daß auch die besten Piloten nicht sofort, wie ein Simulator oder Computer, reagieren, gestand man zu, daß der Hudson die einzige Möglichkeit war. In jedem anderen Fall wären sie alle gestorben. Ich will damit nur sagen, egal was TJ in seinem Blog verzapft, ich denke man muss die Zeit, bis man realisiert, daß der Motor nicht mehr läuft, erheblich länger ansetzen als die immer kolportierten 4 Sekunden. Dadurch werden diese ganzen Trockenübungen völlig unrealistisch. Und es ist völlig egal, wie viele Stunden man hat, würde ich sagen. | ||||||
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Exakt das habe ich schon vor laengerer Zeit mal in Betracht gezogen und stelle sie hiermit aus: (Die merkbefreite Lebensform wird hiermit nach dag° ueberwiesen, soll man sich doch dort um sie kuemmern)
Die nachstehend eindeutig identifizierte Lebensform | ||||||
Eben. TJ dagegen reagiert in seinem einstudierten Kunststück dagegen augenblicklich, weil er den simulierten Ausfall ja selbst herbeiführt. Im Gegensatz zu seinen Grafiken steigt das Flugzeug allerdings ohne Motor nicht weiter, wohl weil die Physik eben doch anderen Regeln folgt. | ||||||
Relativ gesehen eher selten, verglichen mit Dir jedenfalls ! ;) | ||||||
@Max, ich hätt nichts anderes erwartet. Und sowas ist Fluglehrer. Kann man das nicht verhindern? | ||||||
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