Es ist doch eine Frage der persönlichen Risiko-Nutzen-Funktion:
Beurteile ich das Brandrisiko eines e-Bike oder Scooter-Akkus als so gering, dass ich persönlich es in Kauf nehme, einen Flug damit anzutreten; bzw. in Erweiterung, gehe ich dieses Risiko auch im Namen meiner Passagiere ein.
Airlines haben diese Frage m.W. mehrheitlich mit nein beantwortet. Für sie ist die Mitnahme solcher Akkus ausgeschlossen, weil das Risiko zu hoch ist. Allerdings ist auch die Brandwahrscheinlichkeit aufgrund höherer Flugfrequenzen und z.B. Handlinggefahren möglicherweise erhöht. Und auch Rückversicherer haben hier mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Meinung bzw. Risikokalkulationen eingebracht.
Aber, wie gesagt, das ist der Vorteil, wenn einem der Flieger gehört - man hat da keine Risiko oder Versicherungstypen im Nacken. Man macht halt. Und wenn man sagt, der brennt eh nicht, dann fliegt man eben. Geht wohl auch meistens gut.
Aber: wenn ich diese Frage mit nein beantworte (so wie die Airlines), meine persönliche Risiko-Nutzen-Funktion mir also sagt, ja, das Risiko ist für mich eigentlich zu hoch, dann ist es meines Erachtens verantwortungslos und auch irgendwie Selbstbetrug, noch darüber nachzudenken, ob oder wie man den brennenden / rauchenden Akku da oben loswerden oder im Zaum halten kann. Ich denke dass das einfach nicht geht. Wenn so ein Ding richtig losgehen sollte, war's das.
Just my two cents.