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Heringsdorf hat ein Defizit von 900k p.a (Stand 2018). Der Platz muss eine Station der Berufsfeuerwehr vorhalten, muss Profi-Flugsicherung vorhalten. Im Sommer fliegen mehrere Große dorthin. Aber er ist durchaus beispielgebend: https://www.airliners.de/flughafen-herin Neubrandenburg: Dito Parchim: Chiuso Rostock-Laage: Militär und am Wochenende bis zu 25 Airliner Zubringer für die Kreuzfahrtschiffe Warnemünde. | ||||||
Mal ganz nüchtern gerechnet: Pro Fluggast kostet die das 30 € im Schnitt. Das bringen die Gäste durch lokale Ausgaben und indirekte Steuern locker wieder rein. Mal gucken, wie der Plan mit Lübeck Air aufgeht. Bei den Betriebskosten von TPs könnte das für Wetlease durchaus interessant sein. Vielleicht holen sich dann ein paar Meeresdestinationen auch so einen Abholer rein. Da ist wohl eher der Überbau des AOC das Problem. Auch wenn da schon viele mit gescheitert sind, für eine Badedestination und deren Immobilienwerte kann sich das volkswirtschaftlich ganz schnell rechnen. Die Frage ist halt, ist man bereits, das zu bezuschussen. Ist analog des Problemes amerikanischer Pampaplätze. Auch da wird sowas wie Canyonlands (Utah) - Denver subvenioniert. | ||||||
Ein positives Beispiel aus meiner Umgebung: https://www.flugplatz-arnsberg-menden.de/flugplatz/ Aber auch ein „Negativbeispiel“: Dortmund (EDLW) https://www.ruhr24.de/dortmund/flughafen-dortmund- Flughafen Dortmund GmbH: Verlust 2017 13,4 Mio., 2018 13,8 Mio. und das bei Linienflugbetrieb, General Aviation usw.; aber mir scheint, dass die Fixkosten für einen Verkehrsflughafen entsprechender Kategorie mit den ganzen notwendigen Einrichtungen wie Feuerwehr, Security usw. einfach immens sind. Das weiter oben genannte Beispiel Flughafen Heringsdorf (EDAH) sieht so schlecht gar nicht aus, das Handelsbilanzergebnis weist zumindest seit 2014 keinen Verlust aus. Lübeck (EDHL) wird sicher spannend, inwiefern so eine Linienverbindung ertragreich ist bzw. die Investoren Lust an dauerhaften Verlusten haben, bleibt abzuwarten... | ||||||
Das weiter oben genannte Beispiel Flughafen Heringsdorf (EDAH) sieht so schlecht gar nicht aus, das Handelsbilanzergebnis weist zumindest seit 2014 keinen Verlust aus. Wie kommst du darauf Wolfgang? Der Cash - flow ist negativ. Nur wenn Du die Zuschüsse reinrechnest ist er positiv, ja. Aber wie das Wort schon sagt. Es ist ein Zuschussgeschäft. Allerdings ist die Tourismusindustrie sehr an EDAH interessiert. Zu Recht. | ||||||
EDHL dürfte langfristig ein Sonderfall bleiben durch möglichen Personal-Unionen mit dem Grundstücksnachbarn im Osten und dem empfindlichen Produkt, gerade in diesen Zeiten. Das ist sehr pragmatisch gedachte Synergie. Und bei der wahrscheinlich größetn Personaldichte in der Region mit Potential zum Nobelpreisträger-Anwärter ist das schon fast ein Casting Kriterium. EDHL ist kein Problem, es ist aus Projektierer Sicht ein Glücksfall. Tatsächlich müsste man aber auch mal die Frage stellen, ob im Hinblick auf die Kosten wirklich jede EASA Anforderung mit si teuren Kosten daher kommen muss. Braucht es in Heringsdorf so eine Detail-Infrastruktur? Was macht z.B. Chambery anders oder generieren die ähnliche Zuschuss-Systeme. Ich tue mich schwer damit, dass die ganzen Aufgaben nur mit dem Multi-Mio Aufwand zu lösen sind - für meistensteils ... nichts. Gruß - Wolfgang | ||||||
Was kostet eigentlich eine Autobahn oder Landstraße... fällt mir gerade so ein. | ||||||
Gefährliches Argumentarium Chris.. Fällste selbst bei jedem mittelmässigem Regionalpolitker auffe Schnauze. Weil: Wer nutzt die Strassen, wer den Flugplatz/hafen? Wo liegt das öffentliche Interesse? Ausnahme Inseln.. | ||||||
Schon richtig. Aber ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass im Autobahnbau übertrieben wird mit der Instandhaltung. Da sitzt das Geld offenbar sehr locker. Zweites Argument: Beschränkt man die Infrastruktur auf solche, die "sich rechnet", spart man am falschen Ende. Das gilt auch fürs Breitband-Internet. | ||||||
Wir sind uns ja alle einig, dass es günstiger und besser ginge. Problem sind und bleiben ausschließlich die regulatorischen Vorgaben. In Kununurra sind wir mit ATIS und FoFundohneTower rein, während dort eine E175 oder E195 am Rollhalt auf uns wartete. Tower: Niemand. Sprit: Einer. Feuerwehr: Nicht gesehen, aber die waren garantiert wie die Security und Autovermieter für die (spekuliert) drei Airliner am Tag jeweils nur kurzzeitig da. Geht alles. Bei vielen VLPs werden wir auch das Modell Itzehoe zumindest anteilig imitieren können. Dann wird man München zwar immer noch nicht gut erreichen, aber das restliche Netz bleibt halbwegs dicht geknüpft. Also, alle mal den Luft- und Raumfahrtkoordinator anschreiben wegen seines letzten Tagesspiegel-Artikels, um der technischen Zukunft unseres Landes den Weg zu bereiten; auch wenn wir dafür Nazirecht, Uraltbürokratien und wildwuchernden Überbau vorab schreddern müssen.
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Ich finde es jedenfalls schön, wenn der Thread wieder in die ursprüngliche Richtung geht. Auch wenn man mein " initial posting" gelöscht hat. Auf Veranlassung eben der in dem Beitrag beschriebenen Spezies Zeitgenossen. ..und tschüß | ||||||
Hallo Wolfgang,
mit Arnsberg-Menden hast Du sicher recht, in Allendorf/Eder ist es ähnlich. Dabei darf man aber nicht vergessen, daß sowas oft am Engagement EINES (Senior-)Unternehmers hängt. Wenn der aus irgendwelchen Gründen mal nicht mehr ist, kann sich sowas auch relativ schnell ändern. Nachfolgende Generationen oder ein neues Management sehen das leider nicht immer so pragmatisch mit der Fliegerei... | ||||||
Angaben aus den öffentlich zugänglichen Jahresabschlüssen der Gesellschaft (unternehmensregister.de oder andere). Die Einzelposten der GuV habe ich jetzt nicht überprüft... ;-) | ||||||
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