Wir können uns die Welt über reden, aber an einer einfachen Wahrheit kommen wir schlicht nicht drum herum: Im Zeiten von Google Maps, VR und Klimaerwärmung ist die Hobbyfliegerei einfach nicht mehr in Mode. Und mit fehlender Mode fehlen die Umsatzzahlen.
Entwicklungs- und Zualssungskosten als Problem? Die Entwickliung und Zulassung des PC-24 - ein komplexer Jet der von einer Firma ohne jegliche Erfahrung in der Entwicklung von Starhflugzeugen entwickelt wurde - hat so um die 500 Mio. EUR gekostet. Legt man das auf die über 30.000 Stück um, die von der Cessna 150/152 Baureihe verkauft wurden, dann sind das nicht mal 20.000 EUR pro Stück. Nicht wenig, aber auch kein Hinderniss, eine niegelnagelneue 152er zu kaufen - zumal deren Entwicklung deutlich günstiger sein sollte, als die des PC-24.
Das Problem: Jeder zeigt den Vogel, wenn man behauptet, man könnte von einer neuen 152er 30.000 Stück verkaufen. Kein Mensch würde in so einen Business Case investieren.
In den 60er und 70er Jahren des letzten Jahrhunderts war das anders: Die Zulassungszahlen gingen in die Tausende und jeder glaubte an eine goldene Zukunft der Fliegerei (die auch nur zum Teil eingetreten ist und mit der Ölkrise ein jähes Ende nahm).
Woran man erkennen kann, dass diese Argumentation nicht ganz falsch sein kann? Flugdrohnen!
Das ein Unternehmen wie Illium mit einem aberwitzigen Konzept mit 300 Mio. EUR finanziert ist, zeigt, dass Geld für die Entwicklung neuer Flugzeuge durchaus vorhanden ist - eben nur nicht in der kleinen General Aviation sondern da wo die Phantasie für ein neues goldenes Zeitalter vorhanden ist.