Ohne spitzfindig sein zu wollen, aber was in D erlaubt ist, regelt immer noch der Bundestag (sowie auf dem Verordnungsweg die hiesigen Behörden).
Ja, natürlich aber das hilft nicht, denn die Betätigung in Deutschland mit der FAA-Lizenz erfordert, dass die Tätigkeit erst einmal von der ursprünglichen Lizenz abgedeckt ist, denn sie wird nur anerkannt, nicht in eine deutsche Lizenz umgewandelt.
Übrigens genauso andersrum: wenn ich eine 61.75 Anerkennung meiner EASA-Lizenz bei der FAA erhalte, dann darf ich mit der Lizenz nur das machen, was meine EASA-Lizenz erlaubt. Habe ich z.B. keine EASA-Nachtflugberechtigung, so darf ich in USA nicht nachts fliegen, auch wenn es dort gar keine Nachtflugberechtigung gibt. Die Amis schreiben das sogar noch explizit auf die Karte: "Restrictions and limitations of Germany license apply".
Was das liberale EASA cost sharing / Wingly angeht: das ist eindeutig untersagt für jeden, der mit einer FAA-Lizenz oder einer Anerkennung selbiger fliegt, dank CFR §61.113. Nur innerhalb der strengeren Grenzen des US-Rechts ist es FAA-lizenzierten Piloten möglich:
https://www.ecfr.gov/cgi-bin/text-idx?c=ecfr&sid=40760189a03dfea0b501608f33820a45&rgn=div5&view=text&node=14:2.0.1.1.2&idno=14#se14.2.61_1113
Fliegt man ein N-reg innerhalb eines Landes mit einer EASA-Lizenz, dann gelten die Einschränkungen nicht, denn sie hängen ausschließlich an der Pilotenlizenz.