Ich glaube das ist ein sehr guter Beitrag. Ich weiß hier sind die Meinungen sicher (wie mittlerweile bei irgendwie allem) komplett gespalten und konträr.
Übertragungsketten unterbrechen und einschränken was SINN macht - aber aus übereilter "Solidarität" nicht mehr alleine vor die Tür zum Joggen weil der Kumpel auch nicht mehr in "seine Bierhalle kann" - ich weiß nicht.
So wie viele Menschen (inkl. Politik) sicher etwas träge waren auf die COVID19 Ansteckungssituation zu reagieren (surprise, surprise), so wird das in 2 Monaten sicher ähnlich sein wenn dann die wirtschaftlichen Auswirkungen sichtbar werden. Eine Rezession senkt Lebenserwartung genauso und kostet ebenso Leben. Der Süden Europas hat sich von der letzten Finanzkrise nie erholt, die Regierungen haben nach der Flüchtlingskrise in den meisten Ländern einen Rechtsruck gemacht - wie wird das aussehen wenn wir eine weitere Wirtschaftskrise haben in der Deutschland nicht zu seiner "alten wirtschaftlichen Stärke zurück kehrt"?
Genauso wie wir Übertragungsketten unterbrechen müssen sollten wir den Konsum soweit aufrecht erhalten wie möglich und vertretbar (über das Toilettenpapier hinaus, das natürlich niemand zu Hause hortet...).
Wir hatten auch in der Gesellschaft eine derartige Situation lange nicht. Ich und meine Mitarbeiter sind bereits seit 4 Wochen im HomeOffice und ich kann sagen: das wird in einigen Wochen zu ganz schön seltsamen Situationen in der Bevölkerung führen wenn Leute keinen Ausgleich (gerade in der Freizeit) haben. Manche Menschen überfordert 6 Wochen Doomsday und die ständige Sorge um Job und Familie (verständlicherweise).