Du musst jetzt ganz stark sein: Wir sind schlicht zu irrelevant dafür!
Warum sollte sich eine Versicherung die riesen Arbeit machen, aus anonymisierten Daten versuchen herauszufinden, wer davon denn Du sein könntest ? Das ist viel zu teuer! Auf die Idee könnte eine Blöd-Zeitung beim Kanzler kommen aber doch nicht bei Dir oder mir.
Die Versicherung fragt uns einfach und falls sie im Leistungsfall der Meinung ist, dass wir ihr vielleicht nicht die (ganze) Wahrtheit gesagt haben, dann prüft sie das dann. Warum brauche ich als Versicherung anonymisierte Daten, wenn ich genauso gut nach nicht anonymisierten Fragen kann - schliesslich wollen wir was von der Versicherung und nicht umgekehrt.
Wenn mein Chef Gesundheitsdaten von mir haben will (und die nötige krimninelle Energie hat), dann ruft er einfach bei meiner (vermuteten) Hausarztpraxis unter einem Vorwand an ("ich bind Dr. ... und muss mal schnell für unseren gemeinsamen Patienten ...") und die Chance ist gar nicht so klein, dass er sie bekommt - zumindest vieeeel Größer, als dass er im anonymisierten Datensatz aller Deutschen zufällig mich findet.
Es geht ja nicht darum, ob der Datenschutz der ePA perfekt ist (das gibt es nicht), sondern ob er besser oder schlechter ist, als der Datenschutz heute im Gesundheitswesen. Und der ist eine Katastrophe!
Es gibt immer wieder ganze Kliniken, die von Verschlüsselungs-Trojanern lahmgelegt werden - und wenn ich es schaffe, Dir einen solchen Trojaner unterzuschieben, dann kann ich auch alle Deine Daten abziehen - nicht anonymisiert ...