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Wenn man den gezeigten Ausweis eines Kontrollierenden (früher: Kontrolleur) nicht beurteilen kann, dann bleibt es einem doch frei den einzubehalten und die Polizei zu rufen, zur Feststellung ob die Person:in überhaupt berechtigt ist? Immerhin sind wir in einem "sicherheitsrelevanten Umfeld" und wir sind geZÜPt und wenn da einer mit einem, durch mich nicht zu prüfenden, Ausweis rumwedelt, muss ich mich doch an die zuständigen Ordnungshüter wenden können? Das kann dann zwar dauern, aber was tun wir:in nicht alles für die Flugsicherheit? | ||||||
Einbehalten darfst Du natürlich gar nichts. Aber es steht Dir immer frei, die Polizei zu rufen, wenn Du der Meinung bist, Dein Gegenüber darf das nicht, was er von Dir verlangt. Die wird auch mit Begeisterung kommen, wenn Du die anrufst und sagst "hier ist ein Flugleiter, der behauptet, Flugleiter zu sein, aber ich weiss ja gar nicht, ob er wirklich Flugleiter ist..." Da die Polizei übrigens am Wochenende auch keine wirkliche Möglichkeit hat, beim Luftamt nachzufragen, ob das Alles seine Ordnung hat, ist die Wahrscheinlichkeit extrem hoch, dass sie sagen: "So, jetzt lassen wir den Flieger einfach mal bis Montag hier stehen und so bald um 9 jemand beim Luftamt anwesend ist, läßt sich der Fall sicher einfach und schnell klären". Was macht man nicht alles für die Flugsicherheit ;-) Um es klar zu sagen: Es geht nicht darum, dass irgendein x-beliebiger Mensch auf dem Vorfeld auf Dich zu kommt und irgendwelche Papiere sehen will. In so einem Fall ist nachfragen natürlich angebracht - und zwar am Besten beim Flugleiter, weil der weiss davon, wenn jemand anderes auf "seinem" Flugplatz gerade kontrollen macht. Das ist wie im echten Leben: Wenn plötzlich 2 Menschen vor meiner Haustüre stehen und behaupten, sie wären von der Kripo und müssten mein Haus kontrollieren, dann würde ich natürlich erst mal bei der Üolizei anrufen und nachfragen, ob sie jemanden zu mir geschickt haben. Wenn ich aber in eine Verkehrskontrolle komme, bei der 4 Streifenwagen und x Polizisten rumlaufen, dann würde ich zunächst mal davon ausgehen, dass das schon echte Polizisten sind... | ||||||
Detail am Rande: jede CAA/Zivilluftfahrtbehörde hat einen Journaldienst 24/7 (sogar Ägypten..), ob das beim Luftamt oder wie das bei Euch heißt auch so ist, weiß ich natürlich nicht.
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Gute Idee den Ausweis einzubehalten. Mach das Mal, aber sag bitte vorher Bescheid, damit ich ein Video davon machen kann. Aber mal im Ernst, es gibt in Deutschland keinen Flugleiter der Papiere überprüfen darf. Die Behörde darf dass natürlich selber, durch die Festangestellten Sachbearbeiter für Luftaufsicht (SFL), oder durch die im § 29 LuftVG genannten Personen als Hilfsorgane, das sind dann die Beauftragten für Luftaufsicht (BFL). Außerdem gibt es noch SAFA Inspektoren des LBA, die im Rahmen ihrer Tätigkeit, natürlich auch alle Dokumente prüfen dürfen. Die Polizei darf dass im Übrigen auch, wenn keine Luftaufsicht anwesend ist. Dann hat das LBA noch ACAM Inspektoren, die allerdings nur die Wartung und deren Nachweise prüfen. Was der Flugleiter aber darf, ist eine Festnahme nach dem sogenannten Jedermanns Recht (§127 StPO). § 127 Vorläufige Festnahme (1) 1Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen. | ||||||
Es ist durchaus üblich, dass Flugleiter auch BfL sind und somit die Prüfungen durchführen dürfen und sogar müssen mit einer Quotenregelung. | ||||||
Dann darf er das weil er BFL ist und nicht in seiner Funktion als Flugeiter. Er wird sich dem Piloten gegenüber nicht als Flugleiter vorstellen, sondern als BFL. | ||||||
Er wird sich dem Piloten gegenüber nicht als Flugleiter vorstellen, sondern als BFL. Ich weiss nicht, wie das bei euch bisher war - aber mir gegenüber hat er sich bisher nie formal vorgestellt, sondern war halt der Mensch auf dem Turm. Wir können uns nicht einerseits über zu viel Bürokratie beim Fliegen beschweren, andererseits aber jedesmal wenn wir etwas nicht mögen erst mal mit dem Haarespalten anfangen und vom Türmer ne Eidesstattliche Versicherung verlangen, dass er in dem Moment auch BfL ist, obwohl er von allen nur der Jupp genannt wird... | ||||||
Nach welchen Dokumenten suchen solche Kontrolleure denn typischerweise, um einem was anzuhängen? Ich bin gerade mal durch die Liste im Teil NCO durchgegangen und stelle fest, dass ich das Bordbuch bisher üblicherweise nicht dabei hatte - es muss aber wohl mitgeführt werden, im Unterschied zum Logbuch des Piloten (das ist nur "ohne ungebührliche Verzögerung vorzulegen"). | ||||||
Halte Dich an NCO, der Kontrolleur wird es auch tun, dazu noch FCL und MED (z.B. Ersatzbrille).
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Ist die geschliffene Sonnenbrille eigentlich ausreichend als "Erstazbrille"? Oder anders herum: Ich fliege immer mit der optischen Sonnenbrille und habe die normale dabei. Genügt das? | ||||||
Wurde bei einem Ramp Check so akzeptiert, wobei die Wahrheit ist, dass ich in einem fremden Flugzeug unterwegs war und meine Ersatzbrille nicht dabei hatte. Habe auch immer halbwegs passende Einmal-Kontaktlinsen dabei aber im Medical steht "Augenglas", was Kontaktlinsen ausschließt, sofern man sie nicht trägt und eine Brille als Ersatz dabei hat.
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Nach welchen Dokumenten suchen solche Kontrolleure denn typischerweise, um einem was anzuhängen? Wieder nur meine subjektive und sehr limitierte Erfahrung: Nach keinen! Die Menschen auf dem Turm machen ihren Job - und wollen einem nichts anhängen. Die haben eine Liste auf der sie pro Monat x Kennungen von Fliegern eintragen müssen, die sie kontrolliert haben. | ||||||
Das hört sich gleich viel pragmatischer an... danke. | ||||||
Wer langjähriger Brillenträger ist, für den ist einfach immer die letzte abgelegte Brille die jetzige Ersatzbrille. Die bewahrt man sinnvollerweise sowieso auf und kann das auch gleich in der Fliegertasche tun. | ||||||
Ich frage natürlich deswegen, weil ich Erfahrungen gemacht habe, die eben genau anders verlaufen waren - wo so eine "Kontrolle" den Eindruck einer Maßregelung erweckt.
Konkreter Fall: Zwei Maschinen in der Platzrunde, beide setzen korrekt ihre Positionsmeldungen ab. Flugleiter ist offenbar genervt von dem vielen Gefunke, bei dem er sich verpflichtet sieht, jede Meldung mit "Verstanden" zu kommentieren. Also weist er beide Piloten an, ihre Positionsmeldungen einzustellen. Ein Pilot erdreistet sich daraufhin zurückzufunken, dass die Positionsmeldungen doch für uns Piloten sind und nicht für den Flugleiter --> anschließendes Antreten zur Dokumentenkontrolle.
Noch ein konkreter Fall: Ein Pilot vergisst, den Einflug in eine RMZ zu melden --> nach der Landung offenbar großes Theater seitens des FL und Antreten zur Dokumentenkontrolle.
Wenn Kontrollen auf diese Art und Weise von FL genutzt werden, möchte ich gerne das Spiel mitspielen und mir zunächst mal belegen lassen, dass sie überhaupt berechtigt dazu sind, meine Unterlagen einzusehen. | ||||||
" Zwei Maschinen in der Platzrunde, beide setzen korrekt ihre Positionsmeldungen ab. Flugleiter ist offenbar genervt von dem vielen Gefunke, bei dem er sich verpflichtet sieht, jede Meldung mit "Verstanden" zu kommentieren. Also weist er beide Piloten an, ihre Positionsmeldungen einzustellen." Sofern es sich bei solchen Spinnern um Behördenvertreter handelt, Dienstaufsichtsbeschwerde einreichen. Die Bundesnetzagentur prüft durchaus auch mal, ob jemand sein Funksprechzeugnis behalten kann.
Nebenbei:
§ 315 StGB
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Den zweiten Fall halte ich für duchraus normal: Es ist auch Im Strassenverkehr so, dass wenn Du wegen überhöhter Geschwindigkeit rausgewunken wirst die Polizei nicht nur den Personalausweis verlangt, den sie braucht, um den STrafzettel an die richtige Person zu schicken, sondern auch "Führerschein und Fahrzeugpapiere" sowie auch mal hinschaut, ob die Felgen überhaupt eingetragen sind. Der erstse Fall erinnert mich an folgende - auch reale - Situation: Ein noch nicht wirklich erfahrener Autofahrer fährt völlig vorschriftsmäßig 100 auf einer übersichtlichen Landstrasse mit Überholverbot. Er schliesst auf ein vorausfahrendes Polizeiauto auf, das nur 80 fährt. Regelkonform überholt er es nicht und hält auch den notwendigen Abstand. Nach einer Weile blendet er dem Vorausfahrenden auf, um ihm zu signalisieren, dass man durchaus schneller fahren dürfte. Man kann den FL im zweiten Fall natürlich dem Luftamt melden - aber ob man das auch tun sollte (insbesondere, wenn man noch mal zu dem Platz fliegen will) ist eine andere Frage. Er sitzt am längeren Hebel. P.S.: Und der Pilot im ersten Beispiel sollte schon auch über sein Fehlverhalten nachdenken: Solche Dinge sagt man nicht während des Fluges am Funk, sondern danach unter 4 Augen. Wenn er das am Funk macht erwirkt das schon den Anschein, als ginge es ihm nicht nur um Funkdiziplin, sondern darum, den FL öffentlich zu massregeln. | ||||||
singen, sang, gesungen winken, winkte, gewinkt Der Pilot im ersten Beispiel (der dem Flugleiter zurückfunkt, dass Positionsmeldungen für die Piloten sind, nachdem der Flugleiter funkt, man solle Positionsmeldungen bitte einschranken) handelt vollkommen richtig. Damit warten, bis er am Boden ist? Niemals. Unterlassen von Positionsmeldungen ist auch für die 3 Minuten, bis er landet, vollkommen unakzeptabel. Abgesehen davon teilt er am Funk diese korrekte Ansicht nicht nur dem Flugleiter, sondern allen anderen Fliegern mit, was richtig und hilfreich ist. | ||||||
Nach meiner Kenntnis gibt’s eine NfL in der Positionsmeldungen geregelt sind. Danach müssen die einzelnen Segmente der Platzrunde gemeldet werden. „Querabflug / Gegen-/ Quer-/ Endanflug“. Natürlich kann im Einzelfall darauf verzichtet werden, bin ich im einzigen Flieger in der Platzrunde, beschränke ich mich auf eine Meldung, meistens Queranflug. Darf gerne korrigiert werden, wenn meine Meinung nicht stimmt. NfL II-37/00 Beispiel EDML: "Gegen-, Quer- und Endanflug sind unaufgefordert zu melden" (DFS Sichtanflugkarte EDML 11. MAR 2021) | ||||||
In dem oben genannten Fall ist es aber der FL dessen Papiere hätten kontrolliert werden sollen. Niemand kann Piloten untersagen, eine Positionsmeldung zu machen. Ich spreche sogar andere Piloten in der Platzrunde direkt an, etwa wenn ich sie nicht sehe und ich es für nötig halte. Und wenn der FL so einen Schwachsinn am Funk sagt, dann würde ich auch live antworten. | ||||||
„Natürlich kann im Einzelfall darauf verzichtet werden, bin ich im einzigen Flieger in der Platzrunde, beschränke ich mich auf eine Meldung, meistens Queranflug.“ So hab ich‘s früher auch gehalten. Bis ich in EDRY mal erfahren musste wie sich eine anfliegende Maschine im Sturzflug im Queranflug vor mich setzte. Ohne vorher irgendwas zu melden. Seitdem melde ich jede Richtungsänderung (z.B. „Turning Base 16, 1.100ft“, „Joining Downwind …“) mit Höhe. Und es gibt keine dümmere Meldung von einer Infostelle als „Nächste Meldung …“. Das entscheide ich, was ich in der Luft wo melde. | ||||||
Richtig @Tom, @Andreas nur das schützt auch nicht vor Fehlverhalten anderer. | ||||||
Servus Alfred, ich melde jede Richtungsänderung und fallweise mehr, wenn nötig. Es könnte einer in der Platzrunde sein, dessen Strom so schwach ist, daß er nicht mehr senden kann, aber hören - frag mich, woher ich das weiss. Ich konnte so 1990 sogar in der CTR Kassel landen - von Giessen aus habe ich angerufen, ein Zeitfenster für über der CTR vereinbart und eingehende Funksprüche an mich mit Flächenwacklen quittiert. Ja Kassel ist Kassel - aber immerhin, es ging. Oder jemand dreht gerade die Frequenz rein und hört schon, hat aber noch nicht gesendet - so hat er gleich ein erstes Bild der Lage ...
Schönen Sonntag wünscht Andreas | ||||||
Was auch nicht hilft, wenn ansässige Schleppflieger glauben, alles was etwa die Richtung der Platzrunden-Legs hat, sollte so genannt werden. Fliege deshalb oft und gerne staright-in. Letztens mal im Downwind 08, meldet Schleppi auch - er war ca 300ft höher und kreuzte von über der Bahn vor mir rein, dann kürzte er im weiteren Sinken ab, meldete Quer und direkt danach Final. An einem Platz wo LAUFEND Lärmanrufe im Tower eingehen und auch der Vorstand bittet, die Platzrunde einzuhalten... "machen wir schon immer so" : von Fliegern die 1x im Jahr das Platzrevier verlassen. Als Fremder kannst du gar nicht wissen wo die sind, und die umgekehrt auch nicht. Kein Raum für Fehler. | ||||||
Chess, vielleicht habe ich mich unvollständig formuliert. Motorlfug nördliche Platzrunde, Piste 09 in Betrieb, also melde ich Gegen-, Quer-, Endanflug Segelflug südlicher Bereich, Piste 09 in Betrieb, folglich hätte Schlepper RECHTS Quer melden müssen, dann wäre mir mein Irrtum erspart geblieben. Ursache also eine fehlerhafte Positonsmeldung. | ||||||
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