Laut Fliegersrzt muss ich wegen operierter Achillessehne mit einem Fluglehrer/Prüfer zuvor einen Medical Flight Test nschen.
...
Kraft im (operierten) Vorderfuss nur ca 20% im Vergleich zum nicht operierten.

Wenn man das ganze LBA-Bashing mal vergisst, wird plötzlich eine ganz andere Geschichte draus:

Du musst den Test nicht wegen einer Operation machen, sondern weil Du nach einer Operation eine wesentliche Funktionseinschränkung in einem Deiner Füsse hast.
Und jetzt kommt der Hammer: Das LBA besteht nicht auf einen abstrakten Prozess mit monatelanger Gutachterschlacht, sondern hat eine ganz pragmatische und praxisgerechte Lösung: Es wird schlicht zusammen mit einem Prüfer ausprobiert, ob Dich dieser Fuss beim praktischen Fliegen einschränkt oder nicht!

Eigentlich müsste man das als Beispiel dafür veröffentlichen, dass trotz aller Bürokratie und sicherlich vorhandenen Verbesserungspotentialen bei den Abläufen zumindest in einigen Fällen praxisgerechte und pragmatische Entscheidungen getroffen werden !

N rwg mit LAPL geht leider nicht

Das wird immer wieder behauptet, aber keiner kann eine Quelle nennen, warum das so sein soll.

61.3 fordert keine ICAO-Konformität der Lizenz (im Gegensatz zu 61.75.)

Aus meiner Sicht kann man eine N-reg in D mit LAPL-Medical fliegen.

Jetzt komme ich dieser Sache schon näher. Deine Aussage, die Benutzung einer Leiter geht nicht, könnte darauf schliessen, dass bei gewissen Belastungssituationen des Fuss nicht alle Funktionen des Seitenruders erfüllt werden können.

Ich versuche meine Vermutung mal mit Hilfe einer Internetveröffentlichung aus meiner Sicht zu erklären: https://www.planet-wissen.de/natur/anatomie_des_menschen/fuesse/index.html

Kann der vordere Fuss problemlos bewegt werden, hoch und runter, ohne Belastung, Pfeil Bodenauflage B?

Kann man mit dem operierten Fuss mit Pfeil Bodenauflage A senkrecht belasten? Das wäre der fall im Auto die Pedale zu bewegen, aber auch genau an dieser Stelle an einer Leiter auf den Sprossen zu stehen.

Kann man auf der vordersten Seite , wo Pfeil B hinzeigt, eine Belastung ausüben?

Im manchen Flugzeugen gibt es Seitenruderfunktionen, welche nur durch vordere Kippbewegung bedient werden können, aber auch die Bremsfunktion muss im Motorflugzeug mit Drücken des vorderen Fuss, dort wo der Pfeil B hinzeigt, bedient werden kann.

Die AOPA Deutschland hat sogar eine schriftliche Bestätigung der FAA, dass LAPL und N-reg aus Sicht der FAA kein Problem darstellen. Die FAA verlangt nur, dass die Lizenz in diesem Staat zur Führung des Flugzeugtyps berechtigt.

AOPA Anfrage an die FAA gerne per Email, da dort persönliche Daten enthalten sind.

Wenn alles geht, warum diese Aufregung?

Ist Dein Fliegerarzt auch davon überzeugt, dass alles geht?

Wo liegt dann das flugmedizinische Problem?

Ein Formblatt auf der Internetseite des Luftfahrtbundesamt praktische medizinische Überprüfung im Flugzeug kann ich nicht finden.

In meinem Fall wurde die Konsultation beendet (die wurde ohne richtige Grundlage eingeleitet und hat zwei Monaten gedauert), nach meinem zweiten Telefonat mit der ehemaligen Leiterin des L6-Referats. Während des Telefonats teilte ich ihr mit, dass ich in kurze meine Lizenz verliere und jemand dafür bezahlen muss. Das hat wahrscheinlich die Verarbeitung beschleunigt.

Inzwischen gelten die Lizenzen ja lebenslang und verfallen nicht nach 5 Jahren. Aber das Class Rating gilt nur 2 Jahre. Und das werde ich demnächst verlieren, wenn da nicht demnächst was vom LBA kommt.

Bei mir sinds jetzt 3 Monate, dass wir auf eine Antwort vom LBA warten. Was machen die den ganzen Tag ?? Soo viele Konsultationen wirds ja wohl nicht geben. Zumal ein verantwortungsbewusster Fliegerarzt, dem die Zustände im LBA bekannt sind, es wahrscheinlich versucht zu vermeiden, eine Konsultation anzuleiern.

Kann es sein, dass das LBA gerade SAP einführt oder sowas? Auch mein Antrag liegt dort und still ruht der See...

Die haben schon SAP: Sehen Alles Problematisch!

Ich habe Dokumentation meiner Konsultation beim LBA beantragt. Nach der Analyse: Es entspricht nicht den medizinischen Standards. Die Unterlagen enthalten einige handschriftliche Kommentare auf den medizinischen Berichten/Befunden ohne Namen der Mitarbeiter, die die verfasst haben. Der Zettel, der die Konsulation reintheoretish Schritt für Schritt dokumentiert ist offensichtich ein MS Word Dokument mit einigen handschriftlichen Einträgen.

Der Verlust der Lizenz war eine Art Vereinfachung für das LBA (sie wissen nur, dass ich eine PPL habe, da meine Dokumente bei der Regierungspräsidium Stuttgart liegen), tatsächlich musste ich ein paar zusätzliche Flüge mit dem Fluglehrer machen. Aber das sollte vom LBA/die inkompetent Fliegerärztin bezahlt werden.

Hast du/dein Fliegearzt ein Schreiben vom LBA erhalten?

Kein Medical = keine Lizenz = keine Verlängerung des Class Ratings

Nein. Da herrscht Schweigen im Walde.

Dein Fliegerarzt sollte zumindest eine Bestätigung über den Erhalt des Konsultationsantrags erhalten.

Wie kommst Du zu der Herleitung?

Falls sich das auf die Bemerkung von Peter Schneider bezog, dass man ein CR nicht ohne Medical verlängern kann: Das ergibt sich aus FCL.015:

[...]The application shall be accompanied by evidence that applicants comply with the requirements for the issue, revalidation or renewal of the licence or certificate as well as associated ratings or endorsements established in this Annex (Part-FCL) and in Annex IV (Part-MED).

Deshalb kann man z.B. auch keinen CPL mit einem Klasse-2-Medical erwerben. PPL-Rechte ausüben geht dann aber, wenn die Klasse 1 abgelaufen, die Klasse 2 aber noch gültig ist.

Dort wird lediglich auf Part-Med verwiesen.
Und dort steht, dass die Rechte ohne Tauglichkeitszeugnis nicht ausgeübt werden dürfen

Das steht nicht in Part-Med, sondern in FCL.040.

Ohne Medical geht nix. Steht klar im EASA-Examiner-Guide und auch auf den Verlängerungs-Formularen der Landesluftfahrtbehörden. Da muss das Medical sogar mitgeschickt werden.