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Das sehe ich nicht so. Eine Sicherheitsempfehlung der obersten europäischen Flugsicherheitsbehörde ist ein Grund, wie er wohl zwingender nicht sein kann. Die Notwendigkeit eines ärztlichen Attests gilt nur für die Geltendmachung "medizinischer", nicht aber "sonstiger" Gründe. Bemerkenswert finde ich, mit welcher Geschwindigkeit sich heutzutage Verordnungstexte ändern. Zum Zeitpunkt meines Posts (gestern) stand weder etwas von "zwingend" noch von "ärztliches Attest" im Gesetzestext. Das gilt erst seit heute (30.9.), kann aber morgen schon wieder anders sein. Wenn dieser Irrsinn so weitergeht, müssen Piloten bald vor jedem Flug neben 30 Seiten NOTAM`s noch 3000 Seiten Landes- und Bundesgesetze aller überflogenen Staaten durchackern... :-( | ||||||
Zwingend sind Anweisungen wie ein AD oder eine klare Vorschrift, dass man nichts vor dem Mund haben darf. Eine Empfehlung ist umgangssprachlich oder juristisch kein Zwang. | ||||||
Diese Vorschrift gibt es, sie steht in part-MED.A.020: "Decrease in medical fitness: (a) License holders shall not exercise the privileges of their licence(s) and related ratings or certificates, and student pilots shall not fly solo, at any time when they: (1) are aware of any decrease in their medical fitness which might render them unable to safely exercise those privileges;" Mit einer nicht luftfahrtzugelassenen Atemmaske darfst Du also ebenso wenig fliegen gehen wie mit einer Augenklappe oder einem Gipsbein. Wenn Du mit Maske fliegst und den Flieger verbiegst, wird sich die Versicherung ganz sicher an die "Fußnote" der EASA erinnern... | ||||||
Theoretisch ist es eine Frechheit von der Landesregierung GRÜN für Flugschüler und Prüfungen Maskenpflicht zu verlangen. Man sollte dem zuständigen Unterdrücker dort mal schreiben oder ihn mitnehmen und ihm vorführen, wie sich die Kommunikation mit Maske anhört. Außerdem ist das ein zwingender Grund, die Maske nicht auf zu setzen, weil die Kommunikation untereinander und mit Lotsen unverständlich wird, was unfallrisiken mit sich bringt. Man kann nur hoffen, daß so eine weltfremde Landesregierung bald entsorgt wird!
VG | ||||||
Das würde aber dann im Umkehrschluss nicht heißen, dass Du ohne Maske fliegen sollst sondern dass Du nicht fliegen sollst - Du sollst nämlich nicht Deine privileges exercisen... | ||||||
"Diese Vorschrift gibt es, sie steht in part-MED.A.020: "Decrease in medical fitness: (a) License holders shall not exercise the privileges of their licence(s) and related ratings or certificates, and student pilots shall not fly solo, at any time when they:(1) are aware of any decrease in their medical fitness which might render them unable to safely exercise those privileges;" Mit einer nicht luftfahrtzugelassenen Atemmaske darfst Du also ebenso wenig fliegen gehen wie mit einer Augenklappe oder einem Gipsbein." Mit allem nötigen Respekt: Diese Schlussfolgerung halte ich für Schwachsinn. Eine Augenklappe oder Gipsbein, die meine Handlungsfähigkeit sicherlich einschränken, gehen natürlich zum Fliegen genau so wenig, wie zum Autofahren. Aber die Atemmaske sollte meine "medizinische Fitness" beim Fliegen genauso beeinträchtigen? Das tut sie ebenso wenig, wie beim Autofahren, wo übrigens in Fahrschulwagen auch Masken getragen werden müssen. | ||||||
Querdenker? Wutbürger? | ||||||
Hallo Herr Fundermann,
gab es nicht ca um 2000 herum JAR-Contra? Waren das keine Wutpiloten? Verarsche pur von Terror-Verteidiger Schily, der uns die ZÜP, bzw. Generalverdacht der vorausbeschuldigte PPL-Pilot im grünen Geiste geschaffen wurde, der im voraus schon schuldig war und ist. Und die linke Sippe der CDU, sowie Stalintreuen GRÜNEN, Die LInken, MLP, mittlerweile auch SPD befürwortet den Generalvedacht...fehlt blos noch, daß der Reichstag brennt...und wir sind alle gegroundet...
Wenn....lieber Herr Fundermann, dann bin ich BRD-Contra. Und bin auch nur meinem Gewissen verantwortlich....
VG Nivea-M | ||||||
Sehr geehrter Herr Naumann, täglich setzen sich neben mir tausende meiner KollegInnen dem Risiko eines "Decrease in medical fitness" durch das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes (MNS) aus. Ich hoffe, dass das Eingehen dieses schwerwiegenden Gesundheitsrisikos in der Ausübung unseres Berufes entweder adaequat gewürdigt wird oder Sie nie in die Situation kommen, in einem OP nicht versorgt werden zu können, da das dortige Personal das Tragen eines MNS ebenso bedrohlich einschätzt wie Sie. Nebenbei bemerkt habe ich in den letzten Monaten diverse GA Flüge in SEP mit MNS ohne Atemnot, Bewusstlosigkeit, über das normale Maß hinausgehende Euphorie oder sogar Einschränkungen in der Verständlichkeit im Funk durchgeführt. Beste Grüße, | ||||||
Vollkommen richtig, gerade das Personal im OP leidet traditionell sehr stark unter der maskenbedingten Hyperkapnie. Das ist seit vielen Jahren bekannt. In einer Studie des Instituts für Anästhesiologie am Klinikum rechts der Isar aus dem Jahre 2004 beispielsweise heißt es zu diesem Thema zusammenfassend: "Da Hyperkapnie verschiedene Hirnfunktionen einschränken kann, soll diese Studie Hersteller von chirurgischen Operationsmasken aufrufen, Filtermaterialien mit höherer Permeabilität für Kohlendioxid zu verwenden. Dies sollte dazu führen, dass eine verminderte Akkumulation und Rückatmung von Kohlendioxid bei medizinischem Fachpersonal gewährleistet wird. Solange muss der Einsatzbereich der OP-Masken kritisch diskutiert und definiert werden, um unnötige Tragezeiten zu vermeiden." Im OP-Setting wird im Sinne einer Risikoabwägung letztendlich davon ausgegangen, dass die Möglichkeit einer Wundinfektion schwerer wiegt als die hyperkapniebedingten Fehlleistungen des OP-Personals. Letztere werden in vielen Kliniken mittlerweile auch durch gezielte Maßnahmen des Threat&Error-Managements (Checklisten, SOP`s, Team Time-out etc.) zu minimieren versucht. Im Cockpit steht dem Risiko "Decrease in medical fitness" im Unterschied zum OP aber keinerlei messbarer Nutzen gegenüber. Politiker und Mainstream-Medien behaupten aktuell zwar gern das Gegenteil, bleiben Belege für ihre Behauptungen aber schuldig. Eine Übersicht über die relevante wissenschaftliche Literatur zu diesem Thema findet man in den angehängten Fachpublikationen. Eine Maßnahme zu setzen, die nachgewiesenes Schadenspotential, aber kein nachgewiesenes Nutzpotential hat, ist nicht "the safest course of action", wie es in der Luftfahrt so schön heißt. Daher ist der Sicherheitshinweis der EASA absolut richtig und wichtig, gerade auch weil er dem aktuellen Zeitgeist zuwiderläuft. | ||||||
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Diese Tiraden gegen alles "linksversiffte" inkl. der CDU...die wirren, mit Punkten verbundenen Sätze...warum kommt mir das bloss so bekannt vor... | ||||||
Vor 2 Wochen Flug zur Scheinverlängerung mit Fluglehrer (in BaWü!): "Du, Fluglehrer, setzen wir bitte Masken auf?" "Ja klar, gar kein Problem!" Steilkurven, Stall, sogar das Anschneiden eines Radials und die Kommunilation mit dem Flugleiter - hat alles sehr gut geklappt! | ||||||
(antworte dem letzten) Schublade auf, Andersmeinende rein, Schublade zu. Beschriftung "Wutbürger", "Covidiot", "Putinversteher", "linksgrünversifft", "antiamerikanisch", was immer zu passen scheint. So funktioniert Diskurs und differenzierte Meinungsbildung in einer Demokratie. Nicht. (on-topic: von allen Einschränkungen ist das Maskentragen m.E. mit die verträglichste. Allerdings hörte ich, dass man das in Bayern von Schulkindern für den gesamten Unterricht verlangt. Das ist heftig.) | ||||||
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Wie gut sind dann erst Chirurgen, wenn man sie ohne Maske stundenlang operieren lässt? | ||||||
Selbsttest: - Pulsoximeter an - Sauerstoffsättigung im Blut angucken - Maske aufsetzen - Sauerstoffsättigung im Blut angucken - keine Veränderung feststellen - Maske absetzen - Pulsoximeter ausschalten Feddich. | ||||||
Sauerstoffsättigung und CO2-Gehalt des Blutes haben nichts miteinander zu tun. | ||||||
CO2 ? Pulsoximeter messen Sauerstoffsättigung. CO2 sättigt sich im Blut erst unter Druck, also z.B. beim Tauchen. Die Studie der TU München ist seit langem als veraltet erkannt, es ist schlicht fake news. Damals sind überhaupt nur 2 oder 3 Maskentypen untersucht worden. | ||||||
Franks schreibt, dass eine höhere, 10%ige CO2-Konzentration in der eingeatmeten Luft eine physiologische Beeinträchtigung bewirkt (Teil-"Narkose"), auch bei unveränderter Sauerstoffkonzentration in der Luft und im Blut. Dazu hat er Literaturlinks gegeben.
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In den Beiträgen von Frank (dankenswerterweise mit Referenz) geht es um eine maskenbedingte Hyperkapnie (erhöhter CO2-Spiegel) durch den Mund-Nasen-Schutz, nicht um Einfluss auf die Sauerstoffsättigung (der ist nicht vorhanden). | ||||||
es gibt zu dem Thema nur eine Referenz, eine Studie der TU München aus 2005, ist immer die gleiche... und bereits zigfach widerlegt. | ||||||
Ok, dann wäre ich froh um den Link! Und noch schnell die Frage, was der Test mit dem Pulsoximeter dann zu bedeuten hat... | ||||||
Googeln brachte diesen Link. Da steht aber nicht drin, dass die Münchner Studie (es war eine Dissertation) "fake news" sei, sondern es wird lediglich darauf hingewiesen, dass ein Abfall der Sauerstoffsättigung nicht zu beobachten war. Was in der Dissertation genau so drinsteht. Also auch das, was du selbst nachgemessen hast. @Frank: wo kann ich nachlesen - ohne dass ich 4 PDFs durchsehen muss, dass bei unveränderter, gesunder SpO2 (>90%) eine erhöhte CO2-Konzentration im Blut durch das Maskentragen (i) vorkommt und (ii) physiologisch beeinträchtigend wirkt? Die Münchner Dissertation habe ich auch gefunden, allerdings fehlen im heruntergeladenen PDF die Grafiken :-( @Erik: Sind wir schon so weit wie Amerika, dass wir "fake news" rufen, aber keine Fakten hinterherliefern? | ||||||
Fake news, Blödsinn halt, dummes Zeugs. Diese Masken schützen alle, wenn alle sie tragen. Menschenrechte verletzen sie mal sicher nicht. Und sie führen auch nicht zu weiträumiger Lähmung wegen "CO2 Sättigung". Sonst müssten alle Chirurgen tot umfallen. Die Masken sind nicht angenehm, und sie machen wohl etwas müde, z.B. meine Tochter muss sie ganztägig in der Schule tragen und sie sagt, es sei anstrengender als ohne - aber das war's dann auch. | ||||||
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