Wie gesagt, war ich cleared direct zum waypoint, der inmitten C liegt.
Das ist „eher unwahrscheinlich“, da es in Deutschland „nicht so viele“ Gebiete gibt, in denen der LR C bis an den Boden reicht. Damit kann ein WP (der ja keine Höhe hat) gar nicht „im LR C“ liegen.
Auch wenn Du das nicht 100% exakt so schreibst, vermute ich, dass Du nach der cancellation gerade aus im Sinkflug weiter geflogen bist, bis Du den LR C nach unten verlassen hast. Eher unwahrscheinlich, dass DU dafür eine Clearance hast, weil in der Tat keine VFR-Clearance für den Einflug in C vorlag. Wärst Du IFR weiter geflogen, dann hätte Dich der Lotse ja theoretisch noch um den LR herum vectoren können oder davor sinken lassen.
Das mit canceln die Freigaben erlöschen (bzw. genau genommen nicht mal das, Du kannst nur mit einer Freigabe für einen Durchflug von C nach IFR nichts mehr anfangen, wenn Du VFR fliegst), kann man sich an einem Extrembeispiel überlegen:
IFR-FLug von Egelsbach nach Sylt. Nach ein bisschen rumgevektor im ANflugsektor Frankfurt auf 2500ft bekommst Du bei Reichelsheim die übliche Freigabe
„D-E... cleared to destination via GISEM, flightplanned route, climb FL170, IFR starts passing 4500 ft“.
Weil schönes Wetter ist und Du spontan noch ein bisschen rumkurven willst entscheidest Du Dich aber kurz darauf, beim passieren von FL65, IFR zu canceln, was der Lotse mit „IFR canceled, approved to leave frequency“ bestätigt.
Denkst Du, Du darfst jetzt trotzdem auf der Flugplan-Route bis Sylt fliegen und dort ohne Freigabe in die CTR - ohne mit Radar im Funkkontakt zu sein? Klingt schräg und ist es auch.
Darfst Du dennoch in LR-C bis Gisem auf FL170 steigen? Klingt auch schräg...
Gut, dass in dem Fall auf Grund des Missverständnisses das Verfahren letzendlich eingestellt wurde!