Polarius,
was mich an Deiner Kritik an dem Kabinenpersonal etwas ins grübeln bringt, ist die Kombination aus den beiden Punkten:
"eine junge Dame, deutlich sichtbar schwanger, sollte mit ihren ganz knapp zweijährigen Sohn sich in den 737-Eco-Klasse-Sitz zwängen. Das Essenstablett wäre nicht mehr aufgegangen, der kleine Strampler hätte keinerlei Bewegungsfreiheit auf dem Bauch der Mama gehabt."
Und dann dieser Information:
"Es half auch nichts, daß die Dame sich auf ihren frequent flyer status berief ( sie ist Lektorin an der HU)"
Wenn ich das mal für mich zusammenfügen darf bedeutet das: Die Dame fliegt sehr häufig, kennt also sicher den Sitzabstand bei normalen Sitzen und ihren eigenen körperlichen Zustand, der die Enge nochmals deutlich werden lässt.
Ich weiss nicht, ob man Ihr einen XL-Platz ( inzwischen wohl überall gegen Aufpreis) an den Notausgängen verweigert hat (ist da sichtbar schwanger schon ein Argument?) oder ob sie einfach gepokert hat, daß sich das Problem auch ohne Geldeinsatz würde lösen lassen.
Weil das aber möglicherweise kein Einzelfall ist, sondern wohl gängige Praxis um sich kostensparende "upgrades" zu verschaffen kann es durchaus sein, daß das Kabinenpersonal von der Firma da entspechend eingetaktet wurde. Denkst Du wirklich, daß die da falsch gehandelt haben oder könnte es vielleicht auch sein, daß die "frequent flyer"- Nachbarin da vielleicht es einfach drauf ankommen hat lassen?
Die Frage ist nicht ob man das gut findet, sondern ob das Personal da wirklich Spielraum für eigene Entscheidungen hat, ohne sich anschliessend falten lassen zu müssen.