Hallo Achim,
OK, dann sind wir hier derselben Ansicht, d.h. SRDs garantieren einem nicht, im kontrollierten Luftraum zu blieben. In dem Fall könnte ich allerdings auch (falls ich in meinem Fall Class A meide oder kein Problem damit habe, keine pop-up airways clearance zu erhalten) einfach ohne Flugplan fliegen (oder für SAR-Zwecke VFR-Flugplan aufgeben). Ich hatte in dem EGTF-EGFF Fall ausprobiert, ob ich mit Autorouter eine besonders zweckmäßige Route für ein Flugplanfiling erhalte, bin aber wie erwähnt, letztendlich ohne Flugplan geflogen. Man muß nur wissen, welche CTAs etwas mit den CTA transit clearances geizen, wie z.B. Luton oder Stansted, daher besser umfliegen oder dann mit airways clearance drüber fliegen.
Um daher auf das Thema "find the shortest route" zurückzukommen, würde ich mich daher nicht unbedingt an die SRDs halten: Zum Beispiel für einen Flug von EDFE nach EGTF würde ich mich um Southend in den unkontrollierten Luftraum absetzen und zwischen den London und Gatwick kontrollierten Lufträumen unter Kontaktaufnahme mit Farnborough Radar durchfliegen. SRD-Route würde dazu führen, daß London Control mich über einen großen Umweg südlich um Gatwick herumführt (man bekommt fast nie einen Vector durch die London TMA über Gatwick oder Heathrow) und südlich von Farnborough an Farnborough Radar übergibt.
Ich persönlich habe mit IFR im unkontrolierten Luftraum kein Problem (fliege in UK regelmäßig/fast immer so), man ist halt selber für das Routing, die Hindernisfreiheit und Luftraumstruktur (vor allem Class A und EG-Ds) zuständig und kann dadurch wesentlich kürzere Strecken fliegen (oder überhaupt erst fliegen z.B. nach Newquay/EGHQ). LARS-Koordination funktioniert recht gut (wenn man um Koordination erbittet gibt Dir die jeweilige LARS-Stelle den Squawk für den nächsten LARS und gibt die Information auch gleich weiter. Allerdings gibt es an Wochenenden in der Mitte Englands ziemliche LARS-Servicelöcher...man ist dann mit dem ziemlich nutzlosen London Info Service in Kontakt.
Wolfgang