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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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9. April 2008: Von Stefan Jaudas an 
Hi,

ist schon klar, daß das Gebäude an sich wegen Denkmalschutz vor sich hin verfallen wird, bis es nicht mehr sanierungsfähig ist. Aber den ganzen Rest wird man "rückbauen".

Dabei hat die (statistisch gesehen wahrscheinlich) alleinerziehende Dame mit dem Kind auf dem Arm und auf Hartz 4 einen gravierenden Denkfehler. Was wollen "Superreiche" in Berlin? An Berlin als Finanzplatz, Sitz von Weltkonzernen, usw. kann es nicht liegen. An der Kultur auch nicht, da haben andere (Haupt-) Städte in Reichweite der Superreichen-Jets mehr zu bieten. Der Bär steppt nicht, er sitzt auf dem Sofa, schaut in die Glotze und konsumiert Alkohol und Kohlehydrate.

Trotz "eigenem Flughafen" kommen die "Superreichen" vielleicht einmal im Leben dahin und dann nie wieder. Das nennt sich auf Englisch dann "slumming".

Oh dear ...
11. April 2008: Von Hubert Eckl an Stefan Jaudas
Hallo,

diesen Beitrag sollte man den Gegnern nicht in die Hände spielen. ;-) Auch wenn er satirisch gemeint ist, drückt er doch aus, dass Berlin wegen " der paar Superreichen" nicht Millionen aus dem desolaten Haushalt da reinpumpen darf...Wie sagte Sarazin so schön: Untergewicht ist kein Problem des Hartz IV-Empfängers.
Wir müssen so argumentieren, dass es eine einmalige Chance für JEDERMANN ist einen intakten Innenstadtflughafen zu haben. Viele Grossstädte würden sich die Finger danach schlecken, auch wenn noch mehr sich sowas gar nicht leisten könnten. Es ist wirklich zum Verrücktwerden als Flugbegeisterter will man das, als kalkulierender KAufmann muss....pssst.
Die allerbeste Lösung wäre Sonderlandeplatz ohne PErsonal mit Luftraum F. GEbäude an Hollywood oder Babelsberg verpachten..
11. April 2008: Von Stefan Jaudas an Hubert Eckl
Hi,

neenee, eigentlich würde es schon reichen, wenn mal jemand die Kosten einer Schließung und Entwidmung von Tempelhof auf den Tisch legen würde. Nur die direkten Kosten, indirekte Kosten wie Arbeitsplatzverluste noch nicht gerechnet.

War das eigentlich schon ein Thema?

Bis jetzt hört man ja nur, was Tempelhof als Flughafen den Steuerzahler angeblich alles kostet. Wobei das anscheinend hauptächlich und ursächlich an der Mißwirtschaft des Senats, seiner Politiker und Beamte liegt.

Was würde das kosten,
- Unterhalt der denkmalgeschützten Gebäude ohne daß ein Flughafen (als das die ja gebaut sind) Geld reinbringen kann.
- Altlastsanierung der Böden (Mineralöle, Mulition, Sprengstoffe, Alt- und Militärmüll, usw.).
- Abriß der befestigten Flughafenbetriebsflächen.
- Gestaltung des Geländes als stadtgemäße "grüne Lunge".
- Usw.

Ich habe den Verdacht, daß dann sofort die Aussage kommen würde, daß man das durch Verkauf kleinerer Flächen zur Bebauung ausgeglichen werde. Weil ja Baugrund so fürchterlich knapp ist in Berlin. Da kriegt man mindestens Quadratmeterpreise wie in Manhattan. Aber selbst wenn, bei der Berliner Art zu wirtschaften müßte man das Gelände wahrscheinlich doppelt überbauen ...

Ich weiß schon, wer das am Ende zahlen wird: Baden-Württemberger, Baiern, Hessen und Hamburger.

Gruß

StefanJ
11. April 2008: Von Stefan Baumgartl an Stefan Jaudas

-

12. April 2008: Von Stefan Jaudas an Stefan Baumgartl
Hi,

DAS wäre ein anderes Thema. Nur kurz OT, da sind die LB-BW oder auch die Bayrische Landesbank blutige Anfänger verglichen mit der West-LB oder der Bankgesellschaft Berlin ... zudem, ein großer Teil der LB-BW-Verluste kommen ja von der sächsischen Landesbank (die ich hätte sterben lassen). Daß sich die Politiker, hohen Beamten der Geberländer und die Hobby-Banker unter ihnen als auch nicht signifikant schlauer als der Rest ihrer Kollegen erwiesen haben, ändert nichts daran, wer ständig das Geld ausspucken darf. Danke, da verschwenden wir unser Geld lieber selber, bevor das ein Nordrhein-Westfale, Bremer, Berliner oder Neufünfländer für uns tut ...

Gruß

StefanJ
12. April 2008: Von Hubert Eckl an Stefan Jaudas
Wenn das nur so einfach wäre... auch wenn es nicht hierher gehört. Diese Subprimegeschichte ist viel komplexer als es die Medien je dargestellt haben. Es ist NOCH nicht ein einzige Cent den Banken verloren gegangen. Die Anleihen sind nur nicht verkäuflich, damit in den Büchern auch nicht mehr mark-to-market zu bewerten. Die Banken müssen diese miesen Bewertungen vom Eigenkapital rechnerisch abziehen und sind somit buchhalterisch Pleite. Richtig weh tuts erst, wenn die ersten Anleihen nicht zurückbezahlt werden oder auch nur die Zinsen nicht bezahlt werden. Darüber wird noch tunlichst geschwiegen. Das ist der eigentliche Horror.
Aber was hat das mit Tempelhof zu tun?
15. April 2008: Von Alexander Stöhr an Hubert Eckl
Einfach: der Staat kann pleite und dennoch auf wunsch liquide sein. Die Bewertung erfolgt ja intern. Die probleme erkennt man immer wieder, wenn Staatsbewertung der Marktbewertung ausgesetzt wird. Untergang DDR, Post-Privatisiserung, und demnächst Bahn-Privatisierung. Die Staatsnternehmen schaffen es nur Wert zu gewinnen, wenn sie ausschließlich aus Filetstücken bestehen. Pensionsverpflichtungen, quasi-beamtliche Arbeitsverträge und Altlasten sind so hilfreich wie ein Amboß zum schwimmen. Die staatlichen Kämmerer bestehen doch schon allein prinzipbedingt aus Keynesianern, wenn sie denn von Wirtschaft überhaupt eine Ahnung haben. politische Verblendung und Naivität kostet uns Mrd. Ob man dieser oder jener Meinung ist, kann mir egal sein - solang man mich damit nicht behelligt und die Staatsbelastung (für mich) endlich unter 60% kommt.

(Netto/(Brutto+Lohnnebenkosten))/1,2 (MWst+Andere)

Das hat alles damit zu tun.
15. April 2008: Von Hubert Eckl an Alexander Stöhr
oh je, ja ja .. die chicago boys um milton friedmann haben es allen gezeigt. Markt, Markt und nichts als Markt. Woher, lieber Freund, glauben Sie denn, dass die subprime-misere letztendlich kommt? Ihre Freunde haben den amerikanische Haushalt nach den Twintoweranschlägen auf das Schamloseste ausgeplündert, die Zinsen- trotz unpassender VoWi-Zahlen runtergenommen, sich die Taschen gestopft, dann die Druckpresse angeworfen um den Krieg zu zahlen, als die Inflation ausgebüchst ist, hat man die Zinsen wieder hoch nehmen müssen, mit den bekannten Folgen. Das dumme konsumgeile Mr. Average muss mittlerweile im Durchschnitt 40% seines verfügbaren NEttoeinkommens für Zinszahlungen aufweden, da können doch nur die Russen schuld sein.....Egal welche Scheisse in dieser Welt passiert, Schuld ist nie der Oligarch, beschissen ist die Allgemeinheit und dann auch noch selber Schuld...Lest endlich mal die Börsen- statt die Bildzeitung, oder das HAndels- statt das Abendblatt, dort werden die Ferkeleien schulterklopfend kumpelhaft beschrieben.


Zurück zu Tempelhof: Tempelhof muss bleiben! Aber die Nutzer müssen auch dafür zahlen, sonst niemand!
15. April 2008: Von Stefan Baumgartl an Hubert Eckl

-

16. April 2008: Von Alexander Stöhr an Hubert Eckl
ich gebe ihnen zum teil recht. in jedem system braucht es eine wirksame kontrolle. sie und ich haben jeweils die kehrseiten beider systeme aufgezählt. beide szenarien sind real, beruhen jedoch auf regelmißachtungen und kriminelle taten. beide systeme sind dahingehend ähnlich defizient, daß sie vom menschen ersonnen und betrieben werden.

nur, in der freien marktwirtschaft hat der einzelne mehr chancen durch eigenleistung aufzusteigen. mit einem mindestmaß an transparenz und staatlicher effizienz ist der durchschnittliche und der spitzenertrag in einem kapitalistischen system höher. neocons und kriegstreiber sind keine kapitalisten. sie sind systemgegner. kein krieg der neuzeit hat irgendeiner wirtschaft gedient.

ich bin übrigens in sachen tempelhof kein "emotionaler, leidenschaftlicher pilot"; ich habe einfach kein vergnügen daran, für die entscheidungen ahnungsloser, verblendeter kommunisten bezahlen zu müssen. ich sehe in der weiternutzung einerseits die geringeren kosten (sofern das von außen überhaupt zu beurteilen ist) anderseits bessere chancen für berlin, als wirtschafts- und wohnstandort, als wirkliche metropole in deutschland.
bayern macht es vor: so sehr ich mir persönlich die verwirklichung des transrapids gewünscht habe, so sehr begrüße ich die stornierung des projektes. die wirtschaft in deutschland wird sich angewöhnen müssen, ihre risiken selbst zu tragen. aus der aktie-D kann man nämlich nicht aussteigen, und sie hat immer AAA-rating. VEB ist doch ein begriff, oder?

und:
nur weil sie und ich möglicherweise die gleichen zeitungen lesen (sofern sie sich selbst an ihre eigenen literaturempfehlungen halten) heißt nicht, daß wir auch zu gleichen ergebnissen kommen, geschweige denn, eine meinung teilen müssen.

wie heißen sie eigentlich? polarius kann nicht wirklich das sein, was ihre mutter ihnen als namen mitgegeben hat, oder?
16. April 2008: Von Hubert Eckl an Alexander Stöhr
Guten Tag Herr Stöhr,bisher bin ich immer davon ausgegangen, dass in diesem Forum auf halbwegs fachlicher und auch allgemeinbildlich gleicher Augenhöhe diskutiert wird. Ihr Beitrag zeigt mir nun, dass Sie hier als ein Zeitgenosse Worte und Sätze absondern, der enorm genau mit der freiheitlich demokratischen Grundordnung vertraut zu sein scheint. Donnerwetter, Sie wissen, wie "unser Vaterland" optimal funktionieren kann. Hier schreiben aber auch völlig normale bodenständige Menschen wie ich. Meinen Sie mit dem VEB, volkseigenen Betrieb, z.B: die Bundesbank? Für welche Kommunisten soll Tempelhof erhalten werden? Was müssen wir für welche Kommunisten bezahlen? Wenn Sie schon Menschen, welche ihre Literaturempfehlungen nicht selbst gelesen haben kennen, darf ich Sie bitten mich nicht zu diesem Kreis zu zählen? ( Sehen wir mal von der Bibel ab. Da ist es die MEhrheit.) Merkwürdig, wieso erinnert mich Ihre Diktion an die der Nationalzeitungsmacher?Polarius ist ein Pseudonym ( griechisch Pseudo=falsch nym= name) um mich und meine Familie vor privaten Belästigungenirgendwelcher Beckmesser zu schützen..mit durchaus freundlichen Grüssen Polarius
28. Juni 2011: Von Christian Weidner an Stefan Jaudas
Moin!
Das gleiche Modell, das der Berliner Bürgermeister gefahren hat, wird gerade in Kiel (S-H) durchgezogen. Es scheint sich bewährt zu haben. Der Flughafen wird auf politischen Druck des Bürgermeisters (SPD) hin mit unbrauchbaren Öffnungszeiten betrieben, damit man am Ende sagen kann, daß er sich nicht rentiert. Modelle, die einen Betrieb außerhalb der Öffnungszeiten ermöglichen ohne zusätzliche Kosten entstehen zu lassen, werden mit fadenscheinigen Argumenten abgebügelt. Und wenn der Flugplatz dann am Ende einer Probezeit geschlossen wurde und alle Altlasten mit Steuerzahlergeld beseitigt sind, werden sich diesmal wirklich reiche Leute (Vielleicht ja auch Bürgermeister a.D. Albig?) auf neu erschlossenen Grundstücken mit Fördeblick tummeln, wo einst vermeintlich superreiche Hobbypiloten ihr (natürlich steuerfreies) Kerosin abgelassen haben kurz vor der Landung. Und dort, wo ebenfalls superreiche Segelflugzeugpiloten mit ehrenamtlicher Jugendarbeit hinterrücks versucht haben, junge Menschen für Teamgeist, Technik und Naturverbundenheit zu begeistern, dürfen die armen Kinder bald wieder Selbstverwirklichung durch Grafittis und Skateboarden erfahren. Ihre Eltern, die ihren Arbeitsplatz in einem der am Flugplatz angesiedelten Betrieben verloren haben, können sich derweil im neuen LIDL prima mit Alkohol und Kohlenhydraten eindecken.
Es geht vorwärts!


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