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Leserreise 2013 Around the World  
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Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
09:24:44 Nachricht: Anflug bei Abendsonne und Vollmond auf Manado Sulawesi WAMM. Ein Traum!
07:28:16 Nachricht: Langwieriger und teurer Ausreiestopp in RPVI Jetzt auf dem Weg nach Sulawesi.
Fotostrecke: Philippinen
Einträge im Logbuch: 60
Beim Sultan in Ternate
 
19. September 2013 Jan Brill

Leserreise: Tag 18


Nach Sulawesi

Für den Donnerstag hatten wir die Weiterreise von den Philippinen nach Indonesien geplant. Da wir aus nicht ganz nachvollziehbaren Gründen aber nicht in Caticlan/RPVU landen und parken durften, mussten wir für unseren Aufenthalt in Boracay den Flugplatz von Romblon/RPVU wählen. Dort wurden wir zwar sehr freundlich empfangen, es war jedoch eine 22 NM lange Bootsfahrt nach Boracay erforderlich und für den heutigen Flugtag ein weiterer Stopp zur Ausreise in Iloilo/RPVI. Von dort flogen wir weiter nach Süden und verließen die philippinische Inselwelt mit Kurs auf Manado/WAMM in der indonesischen Region Sulawesi.


Nach der Fahrt mit dem Banca-Boot.
Der Tag begann also mit einer Bootsfahrt. Aufgrund starker Winde und einem deutlich höheren Seegang hatten wir uns gegen die Speedboote entschieden die wir für den Hinweg genutzt hatten, und stattdessen ein einheimisches "Banca-Boot" für die Gruppe angemietet. Diese mit Auslegern und überdachter Kabine versehenen Boote die zwischen den Inseln im öffentlichen Personennahverkehr eingesetzt werden erwiesen sich als deutlich besser geeignet. Wir wurden weder nass noch seekrank. Die traditionelle Bauweise dieser Gefährte sowie das Können des Skippers, der mit viel Sorgfalt die Wellen erkannte und abritt sorgten im Ergebnis für eine sehr viel angenehmere Reise als die das Hau-drauf-Schnellboot.

Mit 12 Knoten dauerte die 22 NM lange Fahrt allerdings eine ganze Weile und der Geruch der Hühnersuppe, die von der Besatzung im Eisentopf auf dem Motor im hinteren Teil des Bootes zubereitet wurde und sich mit den Dieselabgasen zu einer interessanten Mischung verband, war nicht jedermanns Sache. Größtes Problem auf diesem Trip war jedoch die Navigation. So gekonnt der Kapitän mit dem facettenreichen Seegang rund um die Inseln umgehen konnte, so wenig wusste er wo wir eigentlich hinwollten (zum Strand neben dem Flugplatz Romblon). Auch Navigationsgeräte suchte man an Bord vergebens.
Die bei den Passagieren reichlich vorhandenen iPads und iPhones mit Kartendarstellung waren nur von begrenztem Nutzen, denn der Kapitän war mit dem Konzept einer Karte – und zudem noch einer elektronischen – offenbar nicht vollständig vertraut. So übernahm Marissa Stief teilweise die Navigation und führte das Boot die Küste der Insel Tablas entlang zum Flugplatz in Romblon.
Dort angekommen wurden wir schon erwartet. Das ganze Dorf war angetreten die merkwürdigen Gestalten zu bestaunen. Das Gepäck war schnell entladen und quer über die bis zum Stand gehende Landebahn liefen wir zu unseren Flugzeugen.

Anflug auf Manado/WAMM in der indonesischen Region Sulawesi.
Es folgte ein kurzer Flug über 90 NM nach Iloilo/RPVI wo wir tanken konnten und die Ausreise von den Philippinen erledigten. Für einige Crews bot sich angesichts radarloser ATC hier die Gelegenheit ein paar Holdings zu fliegen. Leider dauerte auch dieser Stopp seine Zeit und war mit Handling-Gebühren weit über 1.000 Dollar auch noch sehr teuer. Insgesamt erwiesen sich die Philippinen als ein teures Pflaster was die Betriebskosten betraf und dass obwohl Marissa Stief die Gruppe bei der Organisation in allen nur erdenklichen Aspekten vorbildlich unterstützte und damit nicht nur uns sondern auch der Handlingfirma Globan Aviation viel Arbeit abnahm.

Das zweite Leg führte dann nach Manado/WAMM in Indonesien. Auf halber Strecke besserte sich auch endlich das Wetter. Hatten wir auf den Philippinen konstant mit Starkregen, CBs und hoher Bewölkung zu kämpfen, erstreckte sich nun die Inselwelt Sulawesis bei geringer Bewölkung und ohne Konvektion in der Abendsonne. Der Anflug mit Vollmond links und Sonnenuntergang rechts vor dem Panorama der aus dem Meer aufsteigenden kreisrunden und von üppigem Grün bewachsenen Vulkankegel erinnerte uns wieder daran, wie wunderschön eine solche Reise mit dem GA-Flugzeug sein kann.


  
 
 





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